Shutdown - Auch beim Sex?

Interview mit Professor Sommer über COVID-19 (Corona) und den Einfluss auf Partnerschaft und das Sexualverhalten.

Corona

Seit Wochen hält uns ein kleines, hartnäckiges Virus in Atem. Es dringt in unser Leben, unseren Alltag und verschiebt täglich frühere Wichtigkeiten. Wir arbeiten am Küchentisch, sind die Lehrer unserer Kinder und manchem raubt es auch den Schlaf, weil er nicht weiß, ob er seinen Job verliert oder den kleinen Laden um die Ecke.

Es macht gerade sehr viel mit uns. Corona ist ja auch nicht mehr wegzudenken, seit es uns ans Herz und an den Geldbeutel geht, aber eine Frage ist besonders wichtig: Wie sehr greift es unsere Seele an? Unsere Psyche? Wie sehr verändert es das Zusammenleben der Menschen? Gehen wir jetzt anders miteinander um? Wie berühren wir uns? Was wird aus dem Sex und folgt uns das Virus vielleicht bis ins Schlafzimmer?

Das alles und noch viel mehr wollte Professor Dr. Frank Sommer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesellschaft (DGMG), ganz genau wissen. Er fertigte dazu eine in Deutschland bisher einzigartige Studie an und befragte 1026 Männer - am Telefon natürlich, so wie es sich in diesen Zeiten gehört. Im Schnitt waren die Befragten 46 Jahre alt und befanden sich seit mindestens sechs Monaten in einer festen Beziehung. Außerdem gaben knapp Zweidrittel von ihnen an, dass sie derzeit fast ausschließlich im Homeoffice arbeiten und dadurch eigentlich auch mehr Zeit für Sex hätten.

Hier die Fragen und ihre Antworten, die doch für so manche Überraschung sorgten

Wie wirkt sich die Quarantäne auf ihren Sex aus?

Bei dieser Frage gibt es natürlich große Unterschiede, ob im Haushalt Kinder sind oder nicht. Wenn die Kleinen nebenan im Kinderzimmer spielen, ist es für Paare nicht gerade einfach, sich für längere Zeit ihren Gefühlen hinzugeben. Da sind kinderlose Familien ganz klar im Vorteil, auch solche, die keine Mitbewohner oder irgendwelche Verwandten bei sich leben haben.

Sexuelle Frequenz im Monat (vor Corona):

Alter (Jahre):

18-30

31-40

41-50

51-60

über 61

1973

20,1x

10,3x

7,7x

6,1x

3,8x

2003

7,3x

4,9x

2,9x

1,2x

0,7x

JETZT (hochgerechnet, da die wöchentliche Frequenz erhoben wurde) in der Corona-Krise (Stand: Juni 2020)

Alter (Jahre):

18-30

31-40

41-50

51-60

über 61

in Haushalten zu zweit

15,6x

10,2x

7,0x

4,8x

2,2x

mit Kindern oder anderen
„zusätzlichen“ Einwohnern

4,1x

3,3x

2,2x

1,3x

0,4x

 

Diese Tabelle zeigt ganz deutlich, dass Menschen ihre zur Zeit oft auch erzwungene Zweisamkeit für den Sex viel besser nutzen können als Menschen, die ihren Alltag mit Kindern ständig neu überdenken und organisieren müssen. Darüber hinaus kommen durch eine räumlich begrenzte Wohnsituation auch mehr Konflikte und Streitereien auf und die Unzufriedenheit wächst.

Könnte man Sex dazu nutzen, einen Lagerkoller zu vermeiden? Hat sich das Freizeitverhalten geändert?

Auch hierbei musste wieder unterschieden werden, ob man den Shutdown zu zweit in den eigenen vier Wänden verbringt oder noch Kinder oder andere Verwandte dabei sind. Insgesamt lässt sich aber feststellen, dass sich nicht nur Sex gegen die Vermeidung eines Lagerkollers eignet, sondern sich insgesamt das Freizeitverhalten geändert hat. Früher konnte man ja zum Tennis, Fußball oder ins Fitnessstudio gehen, doch seitdem dort alles geschlossen ist, wird immer mehr zum Alkohol gegriffen oder zu fettreicher Nahrung wie Schokolade, Eis und den berühmt-berüchtigten Kartoffelchips auf der Couch.

Aber noch ein anderes Verhalten hat die Studie verdeutlicht. Die befragten Männer verbringen durch die neuen privaten und beruflichen Umstände durchschnittlich 4 Stunden und 12 Minuten täglich vor dem Bildschirm – sei es vor dem Fernseher, Computer, Laptop und weiteren mobilen Endgeräten. Das erklärt sich natürlich zum einen aus dem Homeoffice der Betroffenen, doch auch der Konsum von Serien und Filmen ist stark angestiegen. Ebenso das größere Interesse an Nachrichtensendungen, um sich über die Lage der Pandemie zu informieren. Nur 8 Prozent der Befragten nutzen die Zeit, um mehr Bücher zu lesen als vor der Krise.

Jeder redet vom Shutdown. Haben Männer Angst, sich auch im Verhalten zu anderen Menschen immer mehr zu verschließen?

Die Antworten auf diese Frage zeigen, dass Männer über 50 sich in der Regel so verhalten, wie es der Staat von ihnen erwartet: Sie bleiben zuhause, gehen in der Öffentlichkeit auf Abstand und vermeiden, so gut es geht, Treffen mit anderen Menschen. 92 Prozent der Befragten gaben an, in ihrem Alltag nach diesen Grundsätzen zu verfahren. Sie erwähnten, beim Einkaufen stets einen großen Bogen um die anderen in den Geschäften zu machen, um sich möglichst nicht anzustecken. Bei den Männern zwischen 18 und 30 Jahren trifft man dagegen auf viel mehr Gelassenheit: Knapp die Hälfte von ihnen befürchtet keine Ansteckung und glaubt auch nicht, durch den Shutdown die Gefühle für andere Menschen herunterzufahren. Wenn sie ans Ende der Krise denken, glauben sie allerdings, dass man in der direkten Begegnung doch vorsichtiger sein wird.

Gibt ihnen der Sex in so einer extremen Situation wie jetzt vielleicht auch mehr Sicherheit?

Bei der Beantwortung dieser Frage zeigte sich eine sehr interessante zeitliche Entwicklung. Denn während die befragten Männer anführten, dass für sie in den ersten sieben bis zehn Tagen des Shutdowns ein großer Reiz darin bestand, die körperliche Nähe und den Geschlechtsverkehr in vollen Zügen auszuleben, kam danach erst mal wieder mehr Routine auf. Die meisten von ihnen gaben sogar an, dass sie die Sexualität in der zweiten Woche der Quarantäne als Stress empfanden – vor allem dann, wenn der Partner die Nähe nachhaltig einfordert.

Es gibt aber auch eine Gruppe von Männern, die ihren Sex während der gesamten Zeit der gesetzlich auferlegten Bewegungseinschränkung bewusster erleben. 18 Prozent macht dieser Teil der Befragten aus und sie gaben außerdem an, dass sie nach einer gewissen Zeit oft andere sexuelle Praktiken bevorzugen. So reicht es ihnen häufig, einfach mal mit dem Partner bloß zu kuscheln oder den Penis einzuführen, ohne gleich einen Orgasmus haben zu wollen. Einige bestätigten überhaupt keine Erektion aufbauen zu können, obwohl sie es sich manchmal wünschen würden.

Nehmen sie sich mehr Zeit für Sex und Zweisamkeit?

Dies gehört zur guten Nachricht in Zeiten von Corona: Die Zeit für Sex und Zweisamkeit hat durch die Ausbreitung des Virus und unseren Rückzug in die Wohnungen deutlich zugenommen: 78 Prozent machen aus der Pandemie das Beste und nutzen die Krise als Beginn einer oft neu erlebten Sexualität. Die Gründe dafür liegen klar auf der Hand, weil sich durch dieses ständige „Aufeinanderhocken“ natürlich auch viel mehr Gelegenheit für den Ausstausch von Gefühlen ergibt. Anders zeigt sich der Fall - wie schon erwähnt -  in Haushalten mit Kindern und weiteren Verwandten. Homeschooling und lärmender Nachwuchs stören die Zweisamkeit, denn die Lust im Schlafzimmer erstirbt spätestens dann, wenn nebenan hohe Türme aus Legosteinen scheppernd zusammenbrechen.

Können sie sich überhaupt auf Sex konzentrieren, wenn nebenan die Kinder spielen oder sie beim Homeoffice ständig auf den Computer schielen?

Auch diese Frage bestätigt den Trend einige der vorherigen Antworten. Solange man sich in der Familie während des Shutdowns zur sehr „auf die Pelle rücken“ muss, weil die Räume zu klein oder die Kinder zu laut sind, nimmt die sexuelle Frequenz signifikant ab. Wenn es aber nur darum geht, Sex mit Homeoffice zu vereinbaren, sind die meisten der befragten Männer durchaus in der Lage, den Bildschirm dunkel und den Chef auch mal außen vor zu lasssen, um sich ihrer Sexualität hinzugeben. Einige genießen es sogar, die Zeit dafür endlich einmal selbst zu bestimmen, wann sie ihrer Lust folgen wollen und einen kleinen „Mittagsschlaf“ einlegen. Viele gaben auch an, dafür bis in den späten Abend zu arbeiten, was sie vor Corona nie gemacht haben. 

Entdecken sie sich gerade neu, weil sie auch neue Dinge im Bett ausprobieren?

Die Zahlen der Hersteller zeigen, dass der Umsatz von Sexspielzeug seit Wochen stark ansteigt -  und zwar genau seit dem Tag, als der Shutdown begann. Aber auch das hängt natürlich wieder damit zusammen, ob es in den eigenen vier Wänden Kinder gibt, die das Summen eines Vibrators und Mamas Lustschreie hören könnten. Heißt also, dass vornehmlich Menschen bei der Bestellung zugreifen, die in sich in schöner Zweisamkeit vergnügen können. Bei dieser Befragung sagten 69 Prozent, dass sie gerade gern neue Dinge im Bett ausprobieren. Aber eben nur, wenn kein Kind mit Bauklötzen gegen die Tür hämmert.

Nutzen sie jetzt mehr Sexspielzeug wie Vibratoren oder Penisringe?

Langeweile macht neugierig könnte man meinen, wenn man das Ergebnis sieht. Denn Männer, die vorher nie starkes Interesse an solchen sexuellen Stimulationen hatten, griffen schon wenige Tage nach dem Shutdown zu - wie die Antworten der Befragten erkennen lassen. Die genaue Zahl ist dabei wie gewöhnlich schlecht zu ermitteln, weil die Schamgrenze, den Kauf zuzugeben, stets sehr hoch ist. Aber wie schon gesagt, die Umsätze der Betreiber von Sexspielzeug sprechen eine eindeutige Sprache. Bei Männern sind besonders Penisringe beliebt, die während der Erektion den Rückfluss des Blutes aus dem Schwellkörper verhindern sollen - um damit länger seinen Mann zu stehen. Zeit genug haben ja fast alle.

Lassen sie mehr Nähe zu als sonst? Berühren Sie sich anders?

Wenn sie wirklich mal richtig schön Ruhe finden und nicht von ewig fragenden Kindern oder nörgelnden Chefs abgehalten werden, lassen 54 Prozent der Befragten im Shutdown auch mehr Nähe zu. Sie nehmen sich die Zeit, sich häufiger zu berühren, zu umarmen, zu kuscheln und der Liebe einfach mal mehr Platz einzuräumen. Andererseits gab ein kleiner Prozentsatz der befragten Männer zu, dass es durch diese neue, ungewohnte Nähe auch zu Konflikten kommen kann. Manchmal kracht es dann sogar im häuslichen Gebälk. So wollte sich beispielsweise einer der Partner beim Fernsehen entspannen, während der andere gerade ganz dringend was im Homeoffice erledigen musste und sich gestört fühlte. Zeitliche Enge kann so manche schlechte Eigenart entlarven.

Haben sie jetzt mehr Verständnis für den Partner, wenn er unter Erektionsstörungen leidet?

Das hängt sehr stark vom Alter ab, wie die Umfrage eindeutig ergab. Denn je älter ein Partner ist, desto mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen bringt er mit, um mit der oftmals prekären Situation umzugehen. Männer ab 40 verhalten sich dabei so, dass sie einer Erektionsstörung nicht allzuviel Bedeutung beimessen wollen. Anders ist das bei jüngeren Partnern - wenn es da im Shutdown nicht so richtig klappt, treten häufig sogar größere Spannungen auf.

Würden sie ihrem Partner Vorwürfe machen, wenn er sich mit Covid 19 angesteckt hätte? Müsste er ein schlechtes Gewissen haben?

Jetzt steht fest, es gibt häufig auch einen Shutdown beim Sex! Denn eines zeigt die Befragung ganz deutlich: Wenn sich ein Partner mit dem Virus ansteckt, verzichten Paare komplett auf Geschlechtsverkehr. Sie wollen dann weder untereinander Speichel noch irgendwelche anderen Flüssigkeiten austauschen, so die Studie  - die meisten fürchten sich sonst mit Covid 19 zu infizieren. Aber nicht nur diese versteckte Angst kann mächtig auf die Stimmung drücken, auch die Sorgen um Arbeit und Geld lassen oft erst gar keine richtigte Lust aufflammen. Man hat gerade anderes im Sinn als sich im Bett zu vergnügen. Allerdings gab ein Teil der Befragten an, dass sie gerade jetzt mehr Zeit für Zärtlichkeit haben und dabei auch in Kauf nehmen, dass sich ihr Partner angesteckt hat. Echte Liebe, eben.

Hören sie sich besser zu als sonst? Hat die Qualität der Gespräche insgesamt zugenommen?

So eine Krise lässt die Menschen mehr reden, weil sie oft einer psychischen Belastung ausgesetzt sind, die sie gern los werden wollen. Plötzlich kommen Dinge auf, über die sie sich früher keine Gedanken machen mussten  - was liegt da näher, als sie ausführlich mit seinem Partner zu besprechen? Aber diese neue, intensive Art der Kommunikation kann, so die Studie, auch für andere Sichtweisen sorgen. Denn je mehr man sich unterhält, desto deutlicher können unterschiedliche Aspekte und Meinungen offen gelegt werden. Es gibt gerade Menschen, die jetzt in großer Not sind und sich dem Partner gern anvertrauen, andere wiederum haben da weniger Mitteilungsbedürfnis. Eine wichtige Rolle spielen dabei die persönlichen Kontakte, die im Shutdown stark abnehmen: So muss der Mensch in direkter Nähe zum „Dampfablassen“ herhalten, was nicht selten zu Spannungen führt.

Verabreden sie sich im Netz noch über Dating Portale, um mit wildfremdem Menschen Sex zu haben?

Das Ergebnis überrascht eher nicht. Die meisten Männer sind vorsichtiger geworden, ob sie nun allein oder in einer festen Beziehung leben. 82 Prozent der Befragten gaben nämlich an, dass sie auf keinen Fall Sex im Netz suchen würden. Allerdings ist die Zahl nicht wirklich aussagekräftig, was das Verhalten in den Zeiten von Corona angeht, weil feste Partner sowieso kaum fremdgehen würden und sie grundsätzlich Angst vor Ansteckung mit AIDS oder anderen Krankheiten haben. Alleinlebende Männer, die schon lange vorher Dating Portale nutzten, pflegen ihre Kontakte jetzt nur noch über die sozialen Medien. Ein sehr kleiner Prozentsatz gibt zu, sich immer noch mit unbekannten Menschen zum Sex zu treffen.

Schauen sie jetzt öfter Pornofilme, um in Stimmung zu kommen?

Viele Männer in festen Beziehungen haben ihr Verhalten völlig geändert. Während die meisten von ihnen vor Corona-Zeiten häufig mal dem heißen Treiben in den Pornofilmen zuguckten, sind sie nun im Shutdown zurückhaltender geworden. Fast 90 Prozent wollen vom Partner nicht erwischt werden, deshalb lassen sie es in der oft häuslichen Enge lieber gleich bleiben. Nur 9 Prozent schauen sich gemeinsam Pornos an, um sich zu stimulieren. Die Branche hat jedoch schnell reagiert und bietet mittlerweile Handlungen mit spärlich bekleideten Krankenschwestern in Schutzmasken an, um die Kunden bei der Stange zu halten. Der Großteil der Befragten findet dies aber eher albern und nichtsagend, während es 12 Prozent als durchaus reizvoll bewerten.

Haben sie Erektionsprobleme, wenn sie an die schlimmen Bilder von Coronaopfern in den Krankenhäusern denken?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass alle Gedanken an die Folgen von Corona die Libido der Männer stark belastet und reduziert. Es lässt sich allerdings nicht immer ausmachen, was genau die Errektionsstörungen verursacht. Oft ist es vor allem die persönliche Situation, die Angst um Jobverlust und die bange Frage nach der Ansteckung und die Möglichkeit schlimmer Krankheitsverläufe. Insgesamt werden 32 Prozent der Männer von diesen äußeren Faktoren in ihrer Lust auf Sex beeinflusst.

Die Sportstudios haben geschlossen. Wie versuchen sie sich körperlich fit zu halten?

Die Krise ist wohl auch eine für den Körper. Denn die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die meisten Männer im Shutdown viel weniger Sport machen als vorher - was langfristig zu erhöhten kardiovaskulären Erkrankungen, Stoffwechselproblemen und Diabetes führen kann. Weniger Bewegung? Das gilt vor allem für diejenigen, die normalerweise Fußball, Handball oder Tennis im Verein betreiben. Durch die Schließungen der Fitnessstudios versuchen sich 49 Prozent der Befragten durch Übungen mit ihrem eigenen Körpergewicht wie Liegestützen oder Kniebeugen wenigstens einigermaßen fit zu halten. Gute Zeiten sind es aber gerade für Männer, die schon immer regelmäßig joggen oder auf dem Fahrrad sitzen. Sie genießen draußen die leeren Straßen und Wege - 7 Prozent von ihnen geben an, dass jetzt mehr Zeit haben, ihrem Sport nachzugehen. 

Keine Fußball-EM, die olympischen Spiele in Tokio fallen aus und auch in der Fußballbundesliga ruht der Ball. Vermissen sie diese Sportveranstaltungen?

Bei dieser Frage ist die Anwort ganz eindeutig: ja! Gerade in einer Zeit, die bei vielen auch mehr Muße fürs Fernsehen bedeutet, bedauern es 82 Prozent der befragten Männer, dass es gerade keine Sportübertragungen gibt. 

Würden sie Bordelle und Swingerclubs besuchen, wenn diese wieder die Türen öffnen?

Da ist jetzt Vorsicht geboten, sagen über die Hälfte der Männer. Selbst wenn die Corona Krise vorbei wäre und das Infektionsrisiko sinken würde, gingen die meisten - wenn überhaupt - nur mit größter Umsicht in Bordelle oder Swingerclubs. Außerdem glauben sie, dass sich die Angebote für solche Etablissements drastisch verringern und die Prostituierten sich neue Berufe suchen würden, weil sie Angst vor einer Ansteckung haben.

Soweit also die oft überraschenden Ergebnisse der Studie, aber viele wichtige Fragen für die Zukunft bleiben, wenn wir das Virus endlich besiegt haben sollten:

Wie werden sich Menschen berühren? Lassen Sie wieder Nähe zu?  Nutzen wir noch diesen wunderbaren Tastsinn, wenn wir die Handschuhe abstreifen? Wie küssen wir, wenn wir die Maske abnehmen? Was wird, wenn kein Home aber nur sehr viel Office bleibt? Wird der Moment noch wichtig sein, wenn sich unsere Lippen berühren oder kommen dann die Bilder zurück von Mundschutz und Menschen, die an der Lungenmaschine hängen? Verabredet man sich noch im Netz oder macht man um fremde Leute einen Bogen, wie wir es jetzt auf der Straße gelernt haben? Vertrauen, Zuversicht, Hoffnung. Werden sie von unserer Angst verschüttet? Nein! Wir alle sollten an die Stärken unserer Menschheit und an die Kraft der Liebe glauben.

 

Informationen zur Telefonsprechstunde

Informationen zur Telefonsprechstunde

Wir haben auf vielfach geäußerten Wunsch jetzt eine kostenpflichtige Telefon-Sprechstunde zur Behandlung von Erektions- und Ejakulations-Störungen eingerichtet. Diese Sprechstunde wird nach der einzigartigen Prof.-Dr.-Sommer-Methode durchgeführt.