Auf Dauer kann’s Probleme geben: Studie über heterosexuelle Paare

Das Sexualleben und die damit oft verbundenen Probleme sind bereits in zahlreichen Studien erforscht worden. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass durchschnittlich 40 Prozent aller Menschen im geschlechtsfähigen Alter von temporären oder sogar langfristigen Sexualstörungen betroffen sind.

Zu unterscheiden ist zwischen medizinisch bedingten Störungen und solchen, die sich auch ganz ohne ärztliche Hilfe beheben lassen können – vorausgesetzt, die Partner sprechen offen darüber.

Die wissenschaftlichen Studien zeigen interessanterweise, dass sich Frauen deutlich häufiger über Sexualstörungen beklagen – wobei diese Störungen meistens weniger von technischer Natur sind, sondern vielmehr auf die Gefühle bezogen. Bei Männern ist der vorzeitige Samenerguss (prämature Ejakulation) das am weitesten verbreite Problem beim Sex. An zweiter Stelle folgt die erektile Dysfunktion. Das Lost Penis Syndrom gehört ebenso zu den verbreiteten Sexualstörungen.

In einer wissenschaftlichen Studie wurden jetzt heterosexuelle Paare untersucht, die bereits seit längerer Zeit zusammen sind und nach eigener Einschätzung eine romantische Beziehung führen. Außer den individuellen Sexualstörungen kamen dabei auch gemeinsame Sexualstörungen zu Tage. Das bedeutet: Selbst wenn bei beiden Partnern aus rein medizinischer Sicht alles in Ordnung ist, kann es in der Beziehung trotzdem zu Problemen im Liebesleben kommen. Ein häufig genanntes Beispiel sind etwa Unstimmigkeiten darüber, auf welche sexuelle Aktivität die größte Lust verspürt wird. Wenn es hier unterschiedliche Präferenzen gibt, die nicht durch eine offene Kommunikation gelöst werden. kann dies auf Dauer eine Beziehung belasten. In der Studie waren es 27 Prozent der Männer, die davon berichteten, dass sie gerne Sexpraktiken ausüben würden, die ihre Partnerin ablehnt. Zu einem ähnlichen Konflikt kann es mittel- bis langfristig kommen, wenn es immer wieder unterschiedliche Wünsche zur bevorzugten Zeit gibt, zu der die Partner gerne den Sex haben wollen.

In der Studie gaben es viele Frauen als belastend an, wenn sie das Gefühl haben, dass sich ihr Mann auch zu anderen Frauen hingezogen fühlt. Außerdem gaben immerhin 47 Prozent der befragten Frauen an, dass sie nicht in der Lage sind, beim Sex richtig zu entspannen.  21 Prozent der Frauen sagten, dass ihnen das Vorspiel zu kurz oder zu gering ist, bevor es dann zum eigentlichen sexuellen Akt kommt. 

Experimentieren beim Sex ist wichtig

Die Studie hat gezeigt, dass es in einer Beziehung grundsätzlich wichtig ist, auf die sexuellen Bedürfnisse des Partners einzugehen. Speziell in einer schon länger währenden Beziehung sollten sich die Partner auch immer wieder gegenseitig zeigen, Interesse an sexueller Aktivität zu haben. Eine gewisse Experimentierfreudigkeit ist zudem ein gutes Mittel, um sozusagen keinen grauen Alltag ins Sexleben einkehren zu lassen. Beim Experimentieren können schöne Anziehsachen (Dessous), Sexspielzeuge oder vielleicht auch der gemeinsame Konsum eines Pornofilms helfen. Ungewöhnliche Orte beim Sex – sei es im Haus oder außer Haus – bringen ebenfalls neuen Schwung in eine Langzeitbeziehung. Nicht vergessen werden sollte, dass zum Sex nicht nur ein schönes Vorspiel gehören kann, sondern auch eine gewisse Fürsorge nach der sexuellen Aktivität.  Das gemeinsame Sex-Erleben wird dadurch noch intensiver, wodurch wiederum die Beziehung zusätzlich gestärkt wird.

Inwieweit die Einnahme von Medikamenten (Lustpillen) das Sexleben attraktiver gestalten können, ist individuell verschieden. Wenn sich auf diese Weise eine medizinische Störung beheben oder zumindest lindern lässt, sollte es einen Versuch wert sein. Ein vorheriges Gespräch mit einem Arzt zur Verträglichkeit ist aber in jedem Fall ratsam.

 

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