Hodenschmerzen: Unangenehm, aber meistens gut behandelbar
Rötungen, dumpfe oder gar stechende Schmerzen, Schwellungen oder ein sehr unangenehmes Ziehen, das sich bis in die Leiste oder gar in den Rücken zieht: Fast jeder Mann leidet irgendwann einmal unter Hodenschmerzen – und die können leicht und gut zu ertragen, aber auch sehr unangenehm sein.
Die vielleicht empfindlichste Stelle des Mannes sind die Hoden. Nicht umsonst halten Fußballspieler bei Freistößen schützend ihre Hände vor genau diesen Körperteil, um sich vor möglichen Schmerzen zu schützen. Es gibt allerdings noch andere und vor allem auch sehr viel ernster zu nehmende Ursachen für Hodenschmerzen als einen aufprallenden Ball. Sehr verbreitet ist vor allem ein verdrehter Hoden, der von Medizinern Hodentorsion genannt wird. Auch Hodenkrebs kann als Auslöser nicht ausgeschlossen werden.
odenschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Bei länger anhaltenden Hodenschmerzen sollte deshalb immer ein Arzt konsultiert werden.
Zunächst ein paar Fakten rund um das männliche Geschlechtsteil.
Der männliche Hoden: Aufbau und Funktion
Die beiden paarig angelegten Hoden sind die männlichen Keimdrüsen, hier werden die Spermien produziert. Diese haben eine längliche Form, einen Durchmesser von durchschnittlich drei Zentimetern und hängen frei beweglich am Samenstrang im Hodensack (Skrotum). Aus gutem Grund: Denn im Hodensack sind die temperaturempfindlichen Spermien gut aufgehoben. Die Temperatur ist im Hodensack nämlich um etwa zwei bis drei Grad geringer als im Bauchraum. Idealerweise beträgt sie konstant 34 bis 35 Grad.
Mit Eintritt der Pubertät werden täglich etwa 200 Millionen Spermien gebildet. Die Entwicklung der Spermien in den Samenkanälen innerhalb des Hodens dauert beim Menschen etwa zehn Wochen. Danach lagern die reifen Samenzellen in den Nebenhoden (Epididymis). Von den Nebenhoden geht der Samenleiter (Ductus deferens) ab. Er verbindet den Hoden mit der Harnröhre in der Prostata. Während eines Samenergusses (Ejakulation) werden die Spermien gemeinsam mit der in Prostata und Samenblasen gebildeten Samenflüssigkeit über die Harnröhre ausgestoßen.
In den Hoden – und zwar in den sogenannten Leydig-Zellen – wird auch der allergrößte Teil des männlichen Sexualhormons Testosteron gebildet. Die Hodengröße variiert von Mann zu Mann. Vor der Pubertät ist der Hoden am kleinsten. Im Erwachsenenalter nimmt der Hoden an Größe zu, ungefähr ab dem 50. Lebensjahr schrumpft er wieder etwas.
Warum sind die Hoden so empfindlich?
In den Hoden befinden sich zahlreiche Nerven und Muskeln. Dadurch sind die Hoden eine besonders sensible Stelle des männlichen Körpers – je nach Lebenslage kann das als positiv oder aber auch als negativ wahrgenommen werden. Beim Liebesspiel etwa gehören die Hoden zu den am meisten erogenen Zonen. Sobald es jedoch zu einer wie auch immer gearteten Störung im Hodenbereich kommt, können zum Teil schwere Schmerzen auftreten.
Hodenschmerzen – woher können sie noch kommen?
Weit verbreitet ist die Sorge, Hodenschmerzen vor allem mit einer Hodentorsion oder gar Hodenkrebs in Verbindung zu bringen. Das ist aber – im wahrsten Sinne des Wortes – zu kurz gedacht. Denn die Auslöser für Hodenschmerzen können sich auch an Stellen des Körpers befinden, die vom Hoden relativ weit entfernt sind. So können beispielsweise sogar ein Leistenbruch oder ein Bandscheibenvorfall dazu führen, dass auch noch im Hoden Schmerzen zu spüren sind.
Unsere Empfehlung: Sollten Sie starke oder länger anhaltende Schmerzen oder ein extremes Ziehen im Hodenbereich verspüren, konsultieren Sie bitte einen Arzt Ihres Vertrauens.
Leichte, mittlere oder starke Hodenschmerzen, mögliche Ursachen
1. Entzündung der Nebenhoden (Epididymitis)
Ursächlich für eine Entzündung der Nebenhoden sind meistens Bakterien, die entweder über das Blut oder aber bei einer Harnwegs- oder Prostatainfektion über den Samenleiter in den Nebenhoden gelangen.Eine Ansteckung beim ungeschützten Geschlechtsverkehr ist ebenfalls möglich. Typische Symptome der Nebenhodenentzündung: Brennen beim Wasserlassen, die betroffene Seite ist heiß, rot, geschwollen und reagiert empfindlich auf Berührung. Betroffene sollten bei diesen Symptomen unverzüglich einen Arzt aufsuchen, um sich Antibiotika und eventuell auch Schmerzmittel verschreiben zu lassen.
2. Hodenentzündung (Orchitis)
Eine Entzündung der Hoden ist deutlich seltener als eine Entzündung der Nebenhoden. Bakterielle Hodenentzündungen treten meistens in Kombination mit Nebenhodenentzündungen auf. Virale Hodenentzündungen bei Jungen sind meistens Folge einer Mumpsinfektion.
Symptome einer Hodenentzündung sind außer einem brennenden Schmerz beim Wasserlassen zum Beispiel hohes Fieber, vermehrter Harndrang sowie Übelkeit.Wenn eine Hodenentzündung längere Zeit unbehandelt bleibt, droht eine dauerhafte Schädigung des Hodengewebes, was im schlimmsten Fall zu Unfruchtbarkeit führen kann, weil die Spermienproduktion nicht mehr funktioniert.
Behandlung: Bakteriell bedingte Hodenentzündungen werden mit Antibiotika behandelt. Die Therapie einer viral bedingten Orchitis hingegen beschränkt sich meistens darauf, Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu bekämpfen.
Schutz vor einer Hodenentzündung
Wer sich – mit einer Impfung - vor Mumps schützt, kann damit auch das Risiko einer Hodenentzündung senken. Mumpf-Impfungen sind allerdings nur im Kindesalter möglich. Wer als Erwachsener über keinen Schutz vor Mumps verfügt – sei es, weil er nicht geimpft wurde oder weil er die Krankheit selbst nie hatte -, sollte sich vor Kindern fernhalten, die an Mumps erkrankt sind.
Wer wechselnde Sexpartner hatte, sollte sich grundsätzlich mit einem Kondom schützen – und zwar auch, um eine Hodenentzündung zu verhindern. Ebenso selbstverständlich sollte für Männer ab dem 45. Lebensjahr eine regelmäßige Prostata-Vorsorgeuntersuchung sein. Denn wie so oft gilt auch hier: Je früher eine Krankheit entdeckt wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten der anschließenden Behandlung. Das gilt insbesondere auch bei Hodenkrebs.
3. Hodenprellung
Die eingangs genannte Szene während eines Fußballspiels tut auch dem Zuschauer weh: Der Ball landet mit voller Wucht in den Hoden eines Mannes. Medizinisch gesehen handelt es sich dabei um eine Hodenprellung. Eine vergleichbare Verletzung ist durch einen (Tief-)Schlag oder einen Tritt in diesen Bereich möglich oder auto- und Fahrradunfälle.
Im günstigsten Fall bildet sich bei einer Hodenprellung lediglich ein Bluterguss. Dieser ist zwar in den ersten Minuten äußerst schmerzhaft, hat aber in der Regel keine gesundheitlichen Auswirkungen. Dem Betroffenen sei vor allem eine gute Kühlung empfohlen sowie Geduld beim Abklingen des Blutergusses, das kann einige Wochen dauern.
Sehr viel ernster genommen werden muss eine wie auch immer geartete Gewalteinwirkung auf die Hoden immer dann, wenn die Schmerzen nicht abklingen wollen und zudem noch Symptome wie Übelkeit, Schwellungen, Rötungen oder gar Blutungen auftreten. Möglicherweise ist es dann zu einer Hodenruptur gekommen, bei der es sich um einen Riss des Hodengewebes handelt. Dieser muss meistens operativ behandelt werden.
Übrigens: Handballtorhüter gehören zu denjenigen Sportlern, die besonders gefährdet sind von einer Hodenprellung. Deshalb gehört es für sie geradezu zur Grundausrüstung, ein Suspensorium zu tragen, scherzhaft auch Eierbecher genannt.
4. Hodenruptur
Bei einer Hodenruptur reißt die Haut, die den Hoden umgibt. Der Schmerz ist in der Regel noch schlimmer als bei einem gewöhnlichen Schlag oder Tritt „in die Zwölf“. Auch hier ist es wichtig, für Kühlung zu sorgen und unverzüglich zum Arzt zu gehen. Dieser kann mithilfe Ultraschall und Abtasten feststellen, ob die Tunica albuginea eingerissen ist. Sollte dies der Fall sein, wird sie wieder zusammengenäht.
5. Abszesse im Hoden
Bei einem Abszess handelt es sich um eine Ansammlung von Eiter in einem neu gebildeten Hohlraum im Gewebe. Abszesse können sich überall im Körper bilden, also auch im Hoden. Hier gehen sie normalerweise mit starken Schmerzen und Druckempfindlichkeit einher. Ausgelöst werden Abszesse meistens durch Bakterien, die in den Körper eindringen, sich dort vermehren und daher vom Immunsystem bekämpft werden. In der Folge kommt es kommt es zu einer Entzündungsreaktion und der Abszess bildet sich. Ein Abszess am Hoden muss meistens operativ entfernt werden. Der Eingriff findet oft unter Vollnarkose statt.
6. Hodentorsion
Bei einer Hodentorsion, die ohne äußere Einflüsse entsteht, verdreht sich der Hoden (oder auch der Nebenhoden) am Samenstrang um seine Längsachse. Dadurch ist eine ausreichende Durchblutung des Hodens nicht mehr gewährleistet, weil die Blutgefäße, die den Hoden versorgen, abgeschnürt werden. In diesem Fall muss schnellstens ein Arzt aufgesucht werden. Denn durch eine solche Torsion kann die Blutversorgung in die Hoden unterbrochen werden. Wird diese nicht zeitnah wieder hergestellt, besteht die Gefahr einer dauerhaften und nicht mehr reparablen Schädigung.
Symptome: Wie macht sich eine Hodenverdrehung bemerkbar?
Eine Hodentorsion ist sehr schmerzhaft. Wenn sehr starke Hodenschmerzen auch noch von Übelkeit begleitet werden, kann das auf einen verdrehten Hoden hinweisen. Als weitere Symptome gelten Schwellungen und Rötungen des Hodens.
Therapie: Wie wird eine Hodenverdrehung behandelt?
Manchmal ist eine Drehung von außen durch die Haut des Hodensacks ausreichend. Meistens jedoch lässt sich ein verdrehter Hoden nur operativ beheben. Der entsprechende Eingriff, bei dem der Hoden erst wieder in seine richtige Position gebracht und dann mit einer Naht im Inneren des Hodensacks fixiert wird, beinhaltet meistens auch einen Eingriff im zweiten Hoden. Dies geschieht vorbeugend. Denn wenn in einem Hoden eine Torsion vorliegt, besteht auch für den zweiten ein erhöhtes Risiko für eine Torsion.
Eine Amputation des Hodens könnte nur dann als letztes Mittel der Schmerzlinderung erforderlich werden, wenn eine Torsion verschleppt und nicht rechtzeitig behandelt wird.
Zu ähnlichen Symptomen wie bei einer Hodentorsion kann die Hydatidenverdrehung (-torsion) führen, die ungefährlich für den Mann ist. Hydatiden sind die Anhangsgebilde von Hoden (Nebenhoden). Auch hier sollte im Zweifelsfall der Hoden operativ freigelegt werden.
Ursachen: Wie kommt es zu einem verdrehten Hoden?
Die möglichen Ursachen für eine Hodentorsion sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von Komplikationen in der embryonalen Phase bis zu einer schlichtweg ungünstigen Liegeposition beim Schlafen. Letzteres zeigt sich auch daran, dass die Hälfte aller Torsionen und die damit verbundenen Hodenschmerzen erstmals in der Nacht auftreten.
Von einer Hodentorsion können Männer jeden Alters betroffen sein. Besonders häufig kommt ein verdrehter Hoden allerdings gleich im ersten Lebensjahr sowie bei Jugendlichen im Teenageralter vor.
7. Hodenbruch
Auch ein Hodenbruch (Skorthalhernie) kann böse Schmerzen verursachen, muss er aber nicht. Manche Männer fühlen sich jedoch richtig krank oder sie stellen Blut im Stuhl fest. Bei einem Hodenbruch handelt es sich nicht um einen klassischen Bruch, sondern vielmehr um einen Riss des Gewebes in der Bauchwand. Hodenbrüche treten vor allem bei Jungs und jugendlichen Männern auf – oder zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Mögliche Ursachen: Meist entsteht eine Skrotalhernie infolge schweren und unsachgemäßen Hebens.
Die Behandlung eines Hodenbruchs richtet sich nach dem Ausmaß der Verletzung. Das klassische Bruchband, eine Art Korsage, ist eine konservative Behandlungsmethode. Gelingt es, den Bruchsack dadurch wieder in seine ursprüngliche Position zu drücken, gilt es, die entstandene Lücke zu schließen. Das geschieht durch eine besondere, minimal-invasive Nähoperationstechnik. Um einen Hodenbruch zu vermeiden, sollte das Gewebe stets vor großer Druckeinwirkung geschützt werden. Ebenso sind ruckartige Bewegungen als auch das Heben von schweren Lasten nach Möglichkeit zu vermeiden.
8. Wander- bzw. Pendelhoden
Bei manchen Männern zieht sich der Hoden bei bestimmten Reizen wie Kälte oder sexueller Erregung ganz nach oben in den Leistenkanal. In der Regel ist ein Pendelhoden nicht behandlungsbedürftig, zumindest sofern der Hoden danach von selbst wieder zurück in den Hodensack wandert.
9. Schwer zu erkennen: Hodenkrebs
Viele Männer haben die Befürchtung, dass Hodenschmerzen ein Anzeichen für eine Krebserkrankung sind. Hodenkrebs zählt speziell in der Altersgruppe der 25- bis 45-jährigen Männer zu den am häufigsten auftretenden Krebsarten. Das Tückische am Hodenkrebs ist, dass er sich kaum bemerkbar macht und somit oft erst in einem bereits fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Hodenkrebs bereitet nämlich fast keine Hodenschmerzen. Er lässt sich allerdings gut ertasten. Ähnlich, wie Frauen regelmäßig beim Waschen ihre Brust auf mögliche Knoten abtasten sollten, ist deshalb auch Männern immer mal wieder ein prüfender Griff in die Hoden empfohlen. Bei Veränderungen ist sofort ein Arzt zu konsultieren.
Manchmal wird Hodenkrebs bei Männern diagnostiziert, die sich eigentlich aufgrund eines noch nicht erfüllten Kinderwunsches untersuchen lassen. In diesem Fall hat der Hodenkrebs bereits zu einer Unfruchtbarkeit geführt. Der von einem Krebsgeschwür befallene Hoden kann meistens nicht mehr gerettet werden; eine Entfernung ist die Folge. Mehr erfahren >
10. Hodenhochstand
Zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Harn- und Geschlechtsapparats bei männlichen Neugeborenen gehört der Hodenhochstand. Bei einem Hodenhochstand befindet sich der Hoden im Leistenkanal oder Bauchraum.
In der Embryonalphase haben die Hoden zunächst noch eine andere, innere Position. Erst ab dem etwa siebten Schwangerschaftsmonat nehmen sie nach und nach die vorgelagerte Position im Hodensack ein. Bereits in dieser Phase kann es allerdings zu Komplikationen kommen. Ist diese sogenannte Hodenabsenkung zur gewünschten Außenposition im Hodensack nämlich bis zur Geburt nicht abgeschlossen, sprechen Mediziner von einem Hodenhochstand. Bei Frühgeburten ist das Risiko eines Hodenhochstands daher besonders groß.
Wenn ein Hodenhochstand auch noch im sechsten Lebensmonat vorliegt, sollte er dringend behandelt werden. Andernfalls besteht die Gefahr einer späteren Unfruchtbarkeit oder sogar von Hodenkrebs. Ein unbehandelter Hodenhochstand kann im Laufe der nächsten Lebensjahre auch eine Hodenverdrehung (Hodentorsion) zur Folge haben. Nur in wenigen Fällen (etwa 7 Prozent) nimmt der Hoden nach der Geburt ohne weitere Behandlung seine normale Lage im Hodensack wieder ein. Ist das erste Lebensjahr allerdings erreicht, ist ein spontanes Herabwandern des Hodens eher unwahrscheinlich.
Bleibt der Hodensack bis zum sechsten Lebensmonat leer, empfiehlt sich eine medikamentöse (hormonelle) Therapie. Führt diese nicht zum gewünschten Erfolg, muss ein Operateur die Lage des Hodens operativ korrigieren. Die Erfolgsaussichten der OP sind deutlich größer als bei der Hormontherapie. Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Operationsverfahren: die offene und die laparoskopische OP. Die Verlagerung eines falsch liegenden Hodens kann äußerst anspruchsvoll sein. Der Operateur sollte daher über ausreichende Erfahrung mit diesem Eingriff verfügen.
Teilweise fällt es Männern erst im Erwachsenenalter auf, dass ein Hoden im Hodensack fehlt.
11. Weitere Ursachen für Hodenschmerzen
Obwohl sich die Hoden außerhalb vom Körper befinden, gibt es selbstverständlich eine direkte oder indirekte Verbindung zu vielen anderen Organen. Das ist einerseits essentiell wichtig für eine volle Funktionsfähigkeit der Hoden, andererseits können die Hoden dadurch aber auch leicht in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn es in benachbarten Körperregionen zu Störungen kommt.
Wenn Hodenschmerzen von Schwellungen begleitet werden und zudem auch ganz speziell beim Wasserlassen ein brennender Schmerz aufritt, kann dies beispielsweise darin begründet liegen, dass sich Bakterien über die Harnröhre auch einen Weg in die Hoden und/oder in die Nebenhoden gesucht haben. Außer einer entzündeten Harnröhre kann auch ein entzündeter Samenleiter zu Hodenschmerzen führen. Den eigentlichen Hodenschmerzen vorausgegangen sind in diesem Falls sehr häufig bereits Schmerzen, die unmittelbar nach einem sexuellen Kontakt aufgetreten sind.
12. Hodenschmerzen – sind Krampfadern daran schuld?
Wenn beim Abtasten der Hoden Veränderungen bemerkt werden, können auch Krampfadern am Hodensack (Varikozele) ein Grund dafür sein. Diese können Hodenschmerzen bereiten, es ist aber auch möglich, dass sie sich völlig ohne irgendwelche Symptome ausbreiten. Interessanterweise tritt die Varikozele in den überwiegenden Fällen im linken Hoden auf. Als größte Risikogruppe für eine solche Erkrankung gelten Männer zwischen 14 und 25 Jahren. In diesem Zusammenhang ist Folgendes wichtig zu wissen: Selbst wenn Krampfadern am Hodensack keine Schmerzen bereiten, sollten sie bei Männern, die noch Kinder zeugen möchten, behandelt werden. Denn Krampfadern am Hodensack können sich negativ auf die Spermienproduktion auswirken. Mehr erfahren >