Gesunde Ernährung am Bau
Probleme, die auftreten können
- Termindruck mit nicht planbaren Pausenzeiten.
- Wenig geeignete Pausenplätze, keine Zubereitungsmöglichkeiten für die Mahlzeiten.
- Großer, schwer zu deckender Flüssigkeitsbedarf bei zeitweise extremen (hohen und auch niedrigen) Außentemperaturen.
- Auswärtsübernachtungen machen ausgewogene Ernährung schwierig.
- Festgefahrene Ernährungsgewohnheiten (zu viel und zu fettiges Fleisch, falsche Kohlenhydrate, wenig Gemüse und Obst).
Ihr Ziel
- Unfall- und Verletzungsrisiko senken.
- Leistungsfähigkeit und Gesundheit erhalten.
- Durch falsche Ernährung Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, Lebererkrankungen, Verdauungsstörungen, Gicht, Gelenkerkrankungen vermeiden.
Säulen für Ihre Ernährung am Bau
- Der hohe Energiebedarf muss gedeckt werden. Das können je nach Tätigkeit bis zu 4.000 kcal pro Tag sein (Maschinenführer benötigen weniger als Dachdecker oder Fliesenleger).
- Drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten sind optimal.
- Gute Eiweißversorgung zur Unterstützung der Muskelarbeit ist wichtig.
- Optimale Kalorienzufuhr, zum Beispiel durch reichlich vollwertige Getreideprodukte, sorgen für ein konstantes Leistungsniveau.
- Gemüse und Obst (möglichst „fünf am Tag“).
- Hochwertige Fette, vor allem pflanzliche, naturbelassene Öle.
- Das Trinkverhalten der Witterung anpassen: Bei hohen Temperaturen können bis zu fünf Liter täglich notwendig sein. Aber auch bei niedrigen Temperaturen das Trinken nicht vergessen!
Tipps für gesunde Ernährung in Bauberufen
Vor Arbeitsbeginn gut frühstücken mit Vollkornprodukten, Milchprodukten, Wurst oder Käse und einem Stück Obst und Gemüse.
Bedarfsweise Lunchpaket vorbereiten, um Notkäufe zu vermeiden.
Vollkornbrot oder Vollkornbrötchen bevorzugen, da sie länger satt machen und für gleichmäßige Energie sorgen.
Fettarme Fleisch- und Wurstwaren wählen – zum Beispiel Kasseler, Rippchen, gegrilltes Hähnchen.
Zu jeder Mahlzeit Gemüse und/oder Obst.
Gesunde Durstlöscher sind Mineralwasser sowie ungesüßte Fruchte- und Kräutertees.
Quelle: Tipps der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. für den Berufsalltag
