Schmerzhafte Ejakulation

Zu den Ejakulationsstörungen zählt auch die schmerzhafte Ejakulation. 

Diese Symptomatik ist für die betroffenen Männer mit einem sehr hohen Leidensdruck verbunden. Bei ihnen wird der Samenerguss meist mit einem intensiv stechenden Schmerz begleitet.

Auaa statt Ooh: Wenn der Orgasmus Schmerzen bereitet

Anstatt eines Glücksgefühls verspüren einige Männer beim Ejakulieren bzw. beim Orgasmus leichte bis heftige, teilweise stark brennende Schmerzen. Die Schmerzen können zwischen Anus und Genital oder im Hodenbereich auftreten, derweilen auch in der Harnröhre (Urethra) und in den Samenleitern.

Manche Männer sind wegen der Schmerzen so frustriert, dass sie jegliche sexuelle Aktivität vermeiden. Das kann eine Partnerschaft extrem belasten. Und einige Männer, vor allem über einen längeren Zeitraum Betroffene, entwickeln sogar Angstgefühle bis hin zu Depressionen.

Ein schmerzhafter Orgasmus kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:

  • Prostatitis: Inflammationen (entzündliche Prozesse) der Prostatadrüse
  • Orchitis: Infektiöse Veränderung in den Hoden
  • Urethritis: Entzündungen in der Harnröhre
  • Sexuell übertragbare Krankheiten (STI bzw. STD): Hier gibt es mehrere Krankheitserreger

Es gibt aber auch andere Erkrankungen, die die Schmerzsymptome auslösen können, zum Beispiel:

  • Prostatatumor (Prostatakarzinom)
  • Zustand nach Bestrahlung des kleinen Beckens
  • operative Eingriffe im kleinen Becken, etwa eine radikale Prostatektomie
  • nervale Störung der Penisnerven wie nach einem Unfall oder als Nebenwirkung eines nicht eingestellten Diabetes (Zuckerkrankheit)
  • chronischer Beckenbodenschmerz (Chronik Pain in the Pelvis)
  • Blockaden im Ejakulationssystem, z.B. Zysten oder Steine
  • antidepresssive Medikamente
  • spermazide Medikamente und Cremes, die zur Verhütung verwendet werden

Hinweis: Auch psychologische Probleme können für die Schmerzen ursächlich sein. Wenn ein Mann beispielsweise nicht beim Masturbieren, sondern ausschließlich beim Sex mit der Partnerin oder mit dem Partner Schmerzen hat, liegt der Verdacht sehr nahe, dass ein primär psychogenes Problem vorliegt.

Um schmerzhafte Ejakulationen oder einen schmerzhaften Orgasmus zu therapieren, muss zunächst eine Diagnose gestellt werden, um die Ursache herauszufinden. Neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung sind auch eine Urin- und Samen-Analyse anzuraten.

Diagnose bei schmerzhafter Ejakulation

Ein ausführliches Gespräch in Kombination mit einer intensiven körperlichen Untersuchung, wo auch einige apparative Messungen erfolgen, kann häufig die Ursache dieser Ejakulationsstörung aufzeigen. Worauf Sie bei der Diagnose achten sollten lesen Sie hier.

Es kann geholfen werden!

In manchen Fällen hilft eine medikamentöse Therapie über 6 bis 12 Wochen. Danach kann der ehemals betroffene Mann wieder Ejakulationen erleben, die keinerlei Schmerzsymptome hervorrufen. Dies ist mit einem sehr hohen Zugewinn an Lebensqualität und Freude an der Sexualität verbunden.

In anderen Fällen können spezielle Übungen, die manchmal mit Entspannungsübungen einhergehen, oder auch spezielle Beckenbodenübungen die Therapie der Wahl sein und dem Mann helfen.

Kontakt

Erektionsstörungen - Wir können helfen

Kein Mann muss heute mehr unter Erektionsstörungen leiden. Wir verhelfen zahlreichen Patienten zu einer erfüllten Sexualität.

Operationen zum Kinderwunsch

Ein unerfüllter Kinderwunsch ist keine Seltenheit. Wir sind spezialisiert auf Operationen, die Paaren ihren Kinderwunsch ermöglichen.

Penisverkrümmung

Eine Penisverkrümmung ist nichts, mit dem Sie sich abfinden oder dessen Sie sich schämen sollten. Es gibt zahlreiche Therapieoptionen.