Asexualität – Wenn Menschen keine Lust auf Sex haben

Asexuelle Menschen verspüren normalerweise nicht den Wunsch nach Sexualität. Wohl aber können sie romantische Gefühle für ihren Partner entwickeln und sich an einer Beziehung erfreuen. Das konnten wir in Studien eindeutig belegen.

Paar im Bett

Libidoverlust – Wenn Menschen keine Lust auf Sex haben

Asexuelle Menschen verspüren normalerweise nicht den Wunsch nach Sexualität. Wohl aber können sie romantische Gefühle für ihren Partner oder ihre Partnerin entwickeln und sich an einer Beziehung erfreuen. Das konnten wir in Studien eindeutig belegen.

Tatsache ist aber auch: Einige Asexuelle haben mit ihren Partnern Sex, oftmals als Geste der Gefälligkeit. Es gibt aber auch asexuelle Menschen, die lange mit ihrem Partner zusammen sind und erst später im Laufe einer Beziehung sexuelle Gefühle entwickeln – ob gemeinsam oder auf rein masturbativer Ebene. Andere wiederum verlieren irgendwann ganz plötzlich Interesse an der Sexualität und die Libido schwindet dahin.+

Mögliche Ursachen für Asexualität

 Eine erniedrigte Libido kann von vielen Faktoren beeinflusst sein. Dazu gehören zum Beispiel hormonelle Veränderungen in der Menopause der Frauen oder ein niedriger Testosteronspiegel bei Männern. Aber auch generelle gesundheitliche Faktoren wie etwa Diabetes und die Nebenwirkung von Medikamenten können eine Reduktion in der Libido hervorrufen.

Manchmal ist die nachlassende Lust aber auch situativ bedingt. Beispielsweise nach der Geburt eines Kindes sind Eltern häufig zu erschöpft, um sexuell aktiv zu sein. Auch Stress in einer Beziehung macht nicht gerade Lust auf Intimität. Außerdem kann insbesondere bei Frauen eine sogenannte HSDD (Hypoactive sexual desire disorder) auftreten.

Was ist HSDD?

HSDD kommt aus dem Englischen und bedeutet „Hypoactive sexual desire disorder“. Die Störung, die sich in einem verminderten sexuellen Verlangen zeigt, betrifft hauptsächlich Frauen, teilweise aber aber auch Männer. Die Ergebnisse der Society for Women’s Health Research und die epidemiologischen Studien der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG) unter der Leitung von Prof. Sommer konnten zeigen, dass in den Industrienationen je nach Alter derzeit 10 bis 50 Prozent aller Frauen von HSDD betroffen sind. Damit ist HSDD die häufigste sexuelle Störung der Frauen.

Können Männer auch an einer geringen Libido leiden?

Häufig wird behauptet, dass Männer immer sexuell aktiv sein können und sich quasi rund um die Uhr Sex wünschen. Die Wirklichkeit sieht jedoch ganz anders aus. Denn auch Männer können das Interesse an der sexuellen Aktivität verlieren. Dies konnte die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG) unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Sommer in Studien belegen.

 

Sprechen Sie uns an – Behandlung vom Experten

Professor Dr. Sommer und sein Team sind weltweit anerkannte Experten auf dem Gebiet der Erektilen Dysfunktion (Erektionsstörungen). Wir stehen Ihnen für alle Fragen zur Verfügung. Sprechen Sie uns an, gerne vereinbaren wir einen Termin zur Beratung und Untersuchung. Sie erreichen uns außerdem telefonisch unter 040-22 63 84 58.

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Keine Lust auf Sex? Keine Frage des Alters!

14 Prozent der in den Studien von Prof. Sommer befragten Männern im Alter zwischen 18 und 29 gaben eine erniedrigte Libido zu Protokoll. Mit zunehmendem Alter hat die Rate zugenommen. So gaben 32 Prozent der Befragten zwischen dem 60. und dem 69. Lebensjahr an, unter einer Reduktion ihrer Libido zu leiden.

Libidoverlust: Therapie der Asexualität

Eine Therapie und entsprechende diagnostische Maßnahmen sind nur sinnvoll, wenn der Betroffene dies ausdrücklich wünscht. Menschen mit großem Leidensdruck sollten ihren Arzt aufsuchen, um die Ursachen festzustellen. Danach kann über mögliche therapeutische Maßnahmen entschieden werden.

Ursachen einer erniedrigten Libido

Niedriger Testosteronwert

Testosteron ist das Königshormon des Mannes. Es ist unter anderem auch für den sexuellen Trieb verantwortlich. Wenn der Mann älter werden, nimmt der Testosteron-Level graduell ab – insbesondere das freie und biologisch aktive Testosteron wird weniger. Das führt häufig dazu, dass viele Männer weniger Interesse an sexueller Aktivität zeigen. Aber auch eine Erhöhung des Bauchumfangs (Adipositas) kann zur Folge haben, dass der Testosteronwert sinkt. Das muss nicht daran liegen, dass weniger Testosteron produziert wird, sondern dass das Testosteron im viszeralen Bauchfettgewebe in das weibliche Hormon Östradiol verstoffwechselt wird. Im Gegensatz zu dem Fettgewebe, das sich direkt unter der Haut befindet, ist das viszerale Fett ein recht aktives Gewebe. Es umgibt innere Organe wie die Leber oder die Bauchspeicheldrüse und vergrößert den Bauchumfang. Ein hoher Anteil an sogenanntem Viszeralfett erhöht außerdem das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Tipps zur natürlichen Steigerung des Testosteronspiegels finden Sie hier > 

Nebeneffekte von Medikamenten

Viele Medikamente können dazu führen, dass die Lust nachlässt. Dazu zählen unter anderem Antidepressiva, Opiate und Betablocker. Weitere Auslöser können sein: 

  • Benzodiazepine, die u.a. bei Angstzuständen oder Insomnia (Schlaflosigkeit) verschrieben werden
  • Östrogenhaltige Medikamente
  • Finasterid, das in Proscar oder Propecia enthalten ist. Proscar wird häufig bei der Therapie einer gutartigen Prostatavergrößerung verwendet. Propecia wird Männern verordnet, die eine sogenannte Androgenetische Alopezie, also einen genetisch bedingten Haarausfall, haben. 
  • Opioide wie Morphin oder Oxycodon sind sehr starke Schmerzmedikamente

Empfehlung: Patienten, die vermuten, dass ihre Medikamente einen negativen Einfluss auf ihre Libido haben, sollten sich diesbezüglich auf jeden Fall mit ihrem Arzt austauschen. Manchmal kann eine Veränderung in der Dosis oder in dem Medikament selber dazu führen, dass Lust und sexuelles Verlangen zurückkehren. Neue Antidepressiva und Antipsychotika beispielsweise haben einen geringere Effekt auf die Libido als Medikamente, die schon vor Jahrzehnten zugelassen wurden.

WICHTIG: Änderungen in der Medikation sollten immer unter medizinischer Aufsicht erfolgen. Einige Medikamente dürfen nicht abrupt gewechselt werden oder abgesetzt werden. Andere Medikamente wiederum brauchen eine Ausschleichphase.

Drogenkonsum

Auch die Einnahme von Drogen und Alkohol-Exzesse können dafür verantwortlich sein, dass das sexuelle Verlangen zu wünschen übriglässt.

Fatigue

Viele Männer, die sich beruflich und privat extrem auspowern und daher durchgehend müde, erschöpft und abgeschlagen sind, verlieren das Interesse an der Sexualität.

Stress und Ängstlichkeit

Ursächlich für das Nachlassen der Lust können auch Stress und immer wieder auftretende Situationen sein, die zum Beispiel zu Angstausbrüchen führen.

Probleme in der Partnerschaft

Bei vielen Männern, die in ihrer Beziehung unglücklich sind und ständig Probleme mit dem Partner oder der Partnerin haben, ist der sexuelle Drive reduziert.

Langeweile

Sex kann zur Routine werden – besonders in sehr langen Beziehungen. Das zeigt sich natürlich auch in der Lust.

Gibt es eine Verbindung zwischen dem Chronischen Fatigue Syndrom (CFS) und Erektiler Dysfunktion (ED)?

Menschen, die ein Chronisches Fatigue Syndrom haben, fühlen sich sehr stark ausgepowert, abgeschlagen und müde. Manche Menschen haben auch muskuläre Schmerzen, Kopfschmerzen, Gelenksymptome, Konzentrationsschwierigkeiten oder ein schlechter werdendes Gedächtnis. Erholungsphasen und mehr Schlaf führen nicht zu einer Verbesserung der Symptomatik.

Die Ursachen von CSF sind noch nicht genau bekannt. Im Visier haben Wissenschaftler allerdings virale Infektionen, hormonelle Situationen und Veränderungen im Immunsystem. Wissenschaftliche Untersuchungen bei Menschen mit CFS haben gezeigt, dass die Erkrankung häufig mit sexuellen Störungen verbunden ist – insbesondere mit einer organischen erektilen Dysfunktion (ED). Diese kann verschiedene körperliche Ursachen haben, etwa Nervenveränderungen, Hormonänderungen oder lokale Veränderungen im Penisgewebe. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit liegt jedoch meistens häufig eine Störung des autonomen Nervensystems zugrunde. Oder die Störung ist an der ED zumindest mit beteiligt.

Wie immer bei der Therapie der ED ist es wichtig, eine ausführliche Untersuchung durchzuführen und die genauen Ursachen zu finden. Erst danach ist es möglich, therapeutisch vorzugehen und dem Patienten zu helfen.

Wie lässt sich die Libido des Mannes steigern?

Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und gezieltem mentalen Training ist es teilweise möglich, die Libido des Mannes zu steigern. Das zeigen viele wissenschaftliche Studien. Auch körperliche Aktivität kann dazu führen, der Libido des Mannes wieder „auf die Beine“ zu helfen. Zudem sollten zu viel Tabak und Alkohol sowie harte Drogen so gut es geht gemieden werden. Ausreichend viel Schlaf und die Vermeidung von großem Stress können ebenfalls dazu beitragen, die Libido zu steigern. Und schließlich können auch Medikamente oftmals aus der Lustlosigkeit heraushelfen. Bevor die entsprechenden Medikamente eingenommen werden, sollte jedoch medizinischer Rat eingeholt werden. Ein versierter Arzt wird unter Umständen auch den Testosteronwert des Mannes überprüfen. Und last but not least: Bestehen Probleme in der Partnerschaft, sollten diese geklärt werden. Möglicherweise kann ein erfahrener Therapeut dabei unterstützen.

 

 

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