Yohimbin – Ein natürliches Potenzmittel

Der im tropischen Westafrika zu findende Baum Yohimbe ist sehr schön anzuschauen: Er ist das ganze Jahr grün, verfügt über eine graubraune, fast rötlichbraune Rinde und wird bis zu stattliche 30 Meter hoch. Die Menschen im dortigen Kamerun und Kongogebiet waren seit jeher – nicht zuletzt aus Mangel an Medikamenten – eher volksheilkundlich unterwegs und haben aus der Yohimbe-Rinde ein Extrakt mit aphrodisierender Wirkung gewonnen. 

Bis zur Entwicklung und Erfindung der Potenzpillen versuchten nicht wenige Männer ihr Glück auch mit einem ganz natürlichen Hilfsmittel: Yohimbin. Es wird aus den Blättern und der Rinde des in Afrika vorkommenden Yohimbebaums gewonnen. Der Ansatz ist ein ganz anderer als bei den PDE-5-Blockern – doch dazu später mehr. Yohimbin ist in Zeiten von Viagra, Cialis & Co. etwas in Vergessenheit geraten. Aber mittlerweile liegen eine bewusste Ernährung, natürliche Produkte und damit auch pflanzliche beziehungsweise homöopathische Arzneimittel durchaus wieder im Trend. Deshalb halten viele ein Comeback von Yohimbin für möglich. Allerdings muss allen möglichen Nutzern bewusst sein, dass die Wirkung bei weitem nicht so effektiv ist wie bei den PDE-5-Inhibitoren. Auch bei den Nebenwirkungen gibt es einiges zu beachten.

Wie ist die Wirkung von Yohimbin?

Das Yohimbin genannte Extrakt hat nicht nur Auswirkungen auf die Blutgefäße im männlichen Glied, sondern enthält auch psychoaktive Substanzen, die im Zusammenhang mit sexuellen Aktivitäten eine nicht zu unterschätzende Bedeutung haben. Als auch die westliche Welt von dieser besonderen Pflanze Notiz nahm, wurde Yohimbin zu einem der ersten Potenzmittel überhaupt, noch lange bevor die Pharmaindustrie Ende der 1990er Jahre mit Viagra den ersten PDE-5-Blocker entwickelte.

Heute gibt es Yohimbin unter sehr vielen Produktnamen als Kapseln oder Tabletten zu kaufen. Es setzt sowohl zentral als auch peripher an. Dazu muss man wissen, dass sich in der glatten Muskulatur von Blutgefäßen sogenannte Alpha-2-Rezeptoren befinden. Yohimbin blockt diese auch im Schwellkörper vorkommenden Alpha2-Rezeptoren und sorgt auf diese Weise für eine Erweiterung der Gefäße. Dies ermöglicht dann die verstärkte Blutzufuhr in den Penis, durch die eine Erektion möglich wird.

Die psychoaktive Wirkung von Yohimbin kann sich positiv auswirken

Das Spannende an Yohimbin ist, dass es zudem auch noch eine Wirkung im zentralen Nervensystem zeigt. Weil es psychoaktive Substanzen enthält, die im Gehirn Noradrenalin freisetzen, kann es helfen, mögliche Versagensängste zu reduzieren. Versagensängste treten bei Männern, die von Erektionsproblemen betroffen sind, sehr häufig auf. In diesem Zusammenhang muss aber betont werden, dass Yohimbin nur dann eine Hilfe darstellen kann, wenn die erektile Dysfunktion nur leicht ausgeprägt ist oder vielleicht sowieso lediglich seelisch bedingt ist. Wenn eine schwere organische erektile Dysfunktion vorliegt, kann Yohimbin kaum helfen.

Wie lange dauert es, bis Yohimbin wirkt?

Grundsätzlich sehr positive Eigenschaften von Yohimbin sind die sich schnell zeigende Wirkung (15 bis 45 Minuten nach Einnahme) und auch die Tatsache, dass es sich dank seiner pflanzlichen Herkunft wieder schnell vom Körper abbauen lässt. Yohimbin hat eine Wirkungsdauer von etwa zwei Stunden.

Nachteile von Yohimbin

Ein Nachteil von Yohimbin ist – abseits der möglichen Nebenwirkungen – die schwierige Dosierung. Die empfohlene Dosierung liegt bei 0,2 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Yohimbin gibt es zumeist in Tabletten- oder Kapselform zu jeweils 2,5 Milligramm – deshalb heißt es rechnen und vorsichtig ausprobieren. Keinesfalls sollte mit einer zu hohen Dosis angefangen werden.

Wie kann man sich Yohimbin beschaffen?

Yohimbin hat im Laufe der Zeit den Sprung in die westliche Welt geschafft; offiziell als pflanzliches Medikament, aber eigentlich geht es eher in die Richtung eines Nahrungsergänzungsmittels. Es ist im Gegensatz zu Viagra, Cialis oder anderen Potenzpillen zwar nicht rezeptpflichtig (aber: Verschreibungspflicht sind das extrahierte Alkaloid, also der reine Wirkstoff!). Mit Blick auf die vielen Fälschungen, die es leider auf dem Markt gibt, und eben auch wegen der schwierigen Dosierung, wird allerdings dringend der Kauf in einer Apotheke empfohlen. Denn dort ist – anders als etwa bei den meisten Anbietern im Internet - eine persönliche Beratung möglich. Hinzu kommt, dass ohnehin im Einzelfall zu klären ist, ob lieber ein PDE-5-Hemmer oder aber die pflanzliche Alternative die besseren Aussichten auf Erfolg verspricht. Denn nicht nur die Wirkungsweisen sind anders, auch bei den Nebenwirkungen gibt es Unterschiede, die beachtet werden sollten.

Wie sind die Nebenwirkungen bei Yohimbin?

Grundsätzlich muss beachtet werden, dass mit Yohimbin auch ein bestimmtes Enzym in der Leber geblockt wird, das die wichtige Aufgabe hat, giftiger Substanzen abzubauen. Deshalb sollte nach der Einnahme und während der Wirkungszeit von Yohimbin auf Alkohol sowie bestimmte Lebensmittel verzichtet werden. Ungeeignet in der Kombination mit Yohimbin sind zum Beispiel bestimmte Obstsorten (Ananas, Bananen), aber auch Sauerkraut und Schokolade.

Bei maximal jedem Zehnten, der Yohimbin einnimmt, kann es in der Folge zu Unruhe, Schlafproblemen, leichter Reizbarkeit sowie Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Weil Yohimbin auch eine anregende Wirkung auf das Hormon Adrenalin hat, kann es bereits in den ersten Stunden nach der Einnahme zu einem erhöhten Blutdruck, leichtem Herzrasen sowie Schwindel und Zittern kommen. Speziell diese Nebenwirkungen können aber durch eine niedrigere Dosierung minimiert werden.

Wer eine zu hohe Dosis Yohimin zu sich nimmt, kann eine Dauererektion riskieren. Diese mag im Zusammenhang mit dem Wunsch nach einem erfüllten Sexleben zunächst verlockend klingen, ist aber in Wahrheit krankhaft und bereitet große Schmerzen.

Warum nehmen auch gesunde Menschen Yohimbin?

Yohimbin ist nicht nur eine Option, um trotz einer (leichten) erektilen Dysfunktion überhaupt Sex haben zu können. Der pflanzliche Wirkstoff mit dem afrikanischen Ursprung kann zum Beispiel auch Männern helfen, die zu spät zur Ejakulation kommen oder über Libidostörungen klagen.

Aus medizinischer Sicht sehr fraglich ist der Einsatz von Yohimbin im Rahmen der Sportlerernährung. Die Werbung verspricht, dass diverse Produkte, die auch Yohimbin enthalten, vor allem bei der Fettverbrennung an den sogenannten Problemzonen angeblich wahre Wunderdinge bewirken können und außerdem das Wachstum und den Aufbau der Muskeln unterstützen. Der Hinweis auf den pflanzlichen Ursprung von Yohimbin trägt dazu bei, das jeweilige Produkt noch attraktiver erscheinen zu lassen. Grundsätzlich muss sich aber jeder überlegen, ob er zur weiteren Stählung seines Körpers auf solche zum Teil fragwürdigen Hilfsmittel vertrauen sollte. Oft ist eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse als begleitendes Ernährungsprogramm zum regelmäßigen Sport völlig ausreichend.

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