Natürliche Potenzmittel – Potenzfördernde Substanzen aus der Natur

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Neben chemischen Potenzmitteln, wie z.B. dem PDE5-Hemmer Viagra,  gibt es viele natürliche Substanzen, denen eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt wird. Natürliche Potenzmittel sind häufig pflanzlich. Sie können aber auch aus anderen Strukturen wie z.B. tierischen Produkten gewonnen werden.

Im Folgenden führen wir verschiedene natürliche Potenzmittel auf sowie deren vermutete bzw. bewiesene Wirksamkeit. Wie bei allen Potenzmitteln ist die Wirkung auch vom Schweregrad der Erektionsstörung abhängig. Einige Männer nehmen diese Mittel auch ohne medizinische Indikation als Aphrodisiaka und zur Steigerung ihrer sexuellen Performance.

Es gibt sehr viel Werbung bezüglich dieser Potenzmittel, da sie in der Regel auch ohne ein Rezept zugänglich sind. Leider gibt es auf diesem Markt viele unseriöse Anbieter. Aus diesem Grund raten wir im Interesse Ihrer Gesundheit generell von einer Selbstmedikation ab.

Wichtig: Wer unter Erektionsproblemen bzw. Impotenz leidet, sollte sich in die Hände eines Facharztes begeben. Erektile Dysfunktion ist heute sehr gut behandelbar und oft sogar heilbar, sodass Betroffene nicht ihr Leben lang Medikamente einnehmen müssen. Darüberhinaus können Erektionsprobleme ein wichtiges Früh-Symptom für Schlaganfall und Herzinfarkt sein. Wer sich als Mann frühzeitig in Behandlung begibt, kann damit nicht nur sein Liebesleben retten. Mehr erfahren

Überblick über natürliche Potenzmittel

Ambrein

Dies ist eine Substanz, die im grauen Ambra des Pottwals zu finden ist. Sie wird besonders in arabischen Ländern als Alternative zur Potenzsteigerung eingesetzt. Die Wirkung von Ambrein beruht darauf, dass verschiedene körpereigene, hormonelle „Produktions-Stätten“ angeregt werden und dementsprechend mehr Testosteron im männlichen Körper ausgeschüttet wird. Ein erhöhter Testosteronspiegel führt zu einer verbesserten Libido und kann bessere Erektionen hervorrufen.

Bufotenin

Bufotenin kommt überwiegend in Pilzen vor. Es wurde allerdings auch im Hautsekret verschiedener Kröten gefunden. Diese Substanz wirkt im Kopf und soll eine zentrale Steigerung der Sexualität und Libido hervorrufen.

Cantharidin (auch: Kantharidin, besser bekannt als: Spanische Fliege)

Die Spanische Fliege (Cantharis Vesicatoria) aus der Familie der Ölkäfer ist wegen ihrer potenzfördernden Power legendär. Cantharidin kann sowohl auf das äußere Genitale eingerieben werden als auch oral aufgenommen werden. Da für die Gewinnung von Cantharidin häufig die „spanische Fliege“ (ein Käfer) zermahlen wird, ist sie auch unter diesem Begriff bekannt geworden. Das Mittel soll länger anhaltende Erektionen herbeiführen. Schon in der Antike zerstampfte man die Käfer zu einem Pulver, das die Männer einnahmen. Richtig ist: Die Spanische Fliege inhibiert die Phosphodiesterase und stimuliert die Betarezeptoren. Daher gibt es natürlich eine entsprechende sexuelle Wirksamkeit. Doch Vorsicht! Durch die exzessive Einnahme kann es zu Vernarbungen in der Harnröhre, teilweise sogar zu Nierenversagen kommen.

Alliaceae

Diese Substanz wird aus der Gruppe der pflanzlichen Lauchgewächse gewonnen. Allem Anschein nach wird durch sie sowohl die Anzahl des Koitus als auch die Ejakulationsfrequenz gesteigert.

Alpinia

Von Alpinia gibt es verschiedene Unterformen. Bei der Alpinia Calcarata wird eine entsprechende positive Wirkung auf die Sexualität vermutet. Sie gehört zu den Ingwer-Gewächsen und soll sowohl die Erektionsfähigkeit als auch die Libido anregen.

Mehrjährige Bertram (Anacyclus Pyrethrum)

Der Mehrjährige Bertram gehört zur Gattung der Ringblumen und ist eigentlich eine Zierpflanze für Steingärten. Dem Wirkstoff der Pflanze wird im Allgemeinen eine vitalisierende Wirkung auf die erektile Funktion beschrieben.

Ernährung / Sex Food

Eine vernünftige und gesunde Ernährung ist eine der Hauptvoraussetzungen, um in den Genuss von guten Erektionen zu kommen. Mehr zum Thema incl. Rezepten

 

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Yohimbin

Yohimbin hatte vor der Entwicklung von Substanzen wie Levitra, Viagra oder Cialis (PDE5-Hemmern) einen sehr großen Stellenwert bei der medikamentösen Therapie von Erektionsstörungen. Die Substanz wurde ursprünglich aus der Rinde des Yohimbe-Baumes gewonnen und kommt auch in dessen Blättern vor. Sie geht auf die Beobachtung afrikanischer Einheimischer zurück, die zur Verbesserung ihrer erektilen Funktion auf der Rinde des Baumes kauten. Seit die oben genannten, rezeptpflichtigen PDE5-Hemmer auf dem Markt sind, wird Yohimbin weit weniger häufig zur Verbesserung der Erektionsfähigkeit eingesetzt. Die Studienlage zur Wirksamkeit dieser Substanz ist sehr durchwachsen. Eine Verbesserung im Ausmaß der Wirkung eines PDE5-Hemmers ist tendenziell nicht abzulesen. Mehr erfahren >

Ginseng

Ginseng wird auch als Samwurzel oder Kraftwurzel bezeichnet. Man unterscheidet weißen und roten Ginseng. Insbesondere die asiatischen Varianten sind in Deutschland sehr bekannt. Ginseng wird eine verbessernde Wirkung auf die erektile Funktion zugeschrieben.

Tribulus Terrestris

Neben Ginseng und Yohimbin ist Trinulus Terrestris eine der bekannteren Substanzen. Sie wird aus der Erd-Burzeldorn gewonnen und ist insbesondere im Fitness- und Sportbereich als „natürliches Anabolikum“ sehr bekannt.

Arginin

Dies ist eine sehr bekannte Aminosäure, bei der sehr positive Effekte insbesondere auf die glatte Muskulatur des Schwellkörpers beschrieben worden sind, was zu einer Verbesserung der Erektionsfähigkeit führt. Arginin wird teilweise mit anderen Substanzen vermischt, um eine bessere Wirkungsfähigkeit zu erhalten. Mehr zu Arginin als Potenzmittel

Maca

Marcafindet man überwiegend in den peruanischen Anden. Die Substanz wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Sie wird fast ausschließlich aus dem getrockneten Knollenpulver gewonnen.

Pflanzliche Potenzmittel - Ginseng: Eine Alternative zu verschreibungspflichtigen Potenzmitteln?

Viele Mythen ranken sich um dieses pflanzliche Potenzmittel. So soll es positive Auswirkungen auf die erektile Funktion und auch auf die Libido, also das sexuelle Verlangen, haben. In China wurde Ginseng lange als Aphrodisiakum verwendet. Eine koreanische Studiengruppe fand heraus, dass Ginseng die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) im Blut erhöhte. Dies kann eine Gefäßerweiterung auslösen.

Grundsätzlich werden auch die glatten Muskelzellen im Penis durch Ginseng "relaxiert": Das Blut kann während der sexuellen Erregung somit besser in den Schwellkörper hineinfließen. Derzeit kristallisiert sich heraus, dass es wenig Sinn macht, Ginseng direkt vor dem Geschlechtsverkehr einzunehmen, wie man das z.B. von den verschreibungspflichtigen Potenzmitteln kennt. Vielmehr sollte es über Wochen und Monate eingenommen werden, damit es zu leichten Verbesserungen der erektilen Funktion kommen kann. In einigen Studien wurden tägliche Dosen von 3 x 1000 mg Ginseng verwendet.

Ginseng wird außerdem eine antioxidative Eigenschaft zugesagt. Antioxidation kann beispielsweise teilweise verhindern, dass es zu einer Verschlechterung der Erektionsfähigkeit kommt. Zusätzlich wird Ginseng auch eine Reduktion von Stresssymptomen nachgesagt. Stress kann sowohl zur Reduktion des Testosteronspiegels als auch zu organischen Veränderungen der Zusammensetzung des Penis führen – insbesondere wenn der Stress über einen längeren Zeitraum beim Mann besteht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ginseng keine Alternative zu den bekannten verschreibungspflichtigen Potenzmitteln ist. Aber über einen längeren Zeitraum eingenommen, könnte es grundsätzlich positive Auswirkungen auf die Stressreduktion, auf eine leichte Verbesserung der Libido und zu gefühlt besseren Erektionen führen.

Zur Wirksamkeit natürlicher Potenzmittel

Im Unterschied zu den potenzsteigernden Mitteln, die Sie nur mit einem Rezept in der Apotheke erhalten, ist die Wirksamkeit natürlicher Potenzmittel nur sehr selten in Studien getestet worden. Die Wirkung rezeptpflichtiger Potenzmittel ist hingegen in etlichen Studien untersucht und belegt worden. Diese werden zudem von staatlichen Regulationsbehörden kontrolliert, um Effektivität sowie Wirkungen und Nebenwirkungen zu überprüfen. Aus diesem Grund liegen die Kosten für die Entwicklung rezeptpflichtiger Potenzmittel häufig im dreistelligen Millionen-Bereich.