Erektile Dysfunktion: Therapie und Heilung von Impotenz - Für jeden Mann die richtige Therapie

Die Zeiten, in denen der Mann sich hilflos seinem Schicksal hingab, sind vorbei. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Therapiemöglichkeiten für Erektile Dysfunktion entwickelt.

Paar im BettDurch die neuen Therapieoptionen kann eine deutliche Besserung bis hin zur vollkommenen Heilung erreicht werden. Dabei steht im Fokus, dass der Mann wieder in der Lage ist, ohne große Vorbereitung oder Medikamente ein befriedigendes Sexualleben zu führen. Wichtig: Vor der Therapie steht immer eine genaue Diagnose. Worauf Sie bei der Diagnose achten sollten

Zur Behandlung von Impotenz stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung

Um eine Heilung der Erektilen Dysfunktion zu erreichen, ist es sinnvoll, die Therapieoptionen im Rahmen eines individuellen Therapiekonzeptes zu kombinieren. Aus diesem Grund sollte unbedingt ein Spezialist aufgesucht werden, der eine gründliche Diagnose stellt und Erfahrung im Erstellen individueller Therapiekonzepte hat.

Für alle oben aufgeführten Behandlungsmethoden gibt es keine Altersgrenze. Wenn jemand mit neunzig Jahren noch Lust auf sexuelle Aktivitäten verspürt, sollte er sich nicht scheuen, die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen. Wir alle wissen doch: Liebe hält jung. Entscheidend ist jedoch immer die Beratung mit einem Arzt, um gemeinsam eine angemessene Lösung zu finden.

 

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Professor Dr. Sommer und sein Team sind weltweit anerkannte Experten auf dem Gebiet der Erektilen Dysfunktion (Erektionsstörungen). Wir stehen Ihnen für alle Fragen zur Verfügung. Sprechen Sie uns an, gerne vereinbaren wir einen Termin zur Beratung und Untersuchung. Sie erreichen uns außerdem telefonisch unter 040-22 63 84 58.

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Übrigens: der überwiegende Teil verminderter Erektionsfähigkeit geht (entgegen vieler Vorurteile) auf organische Ursachen zurück und wird auch auf dieser Ebene behandelt. Selbstverständlich wirkt sich dies in den allermeisten Fällen auch positiv auf die Psyche aus, zum Beispiel in Form eines verbesserten Selbstbewusstseins.

Therapie von erektiler Dysfunktion

Die Therapie der erektilen Dysfunktion wurde 1998 durch die Zulassung des Wirkstoffs Sildenafil revolutioniert. Mittlerweile gibt es weitere orale Therapieformen. Dazu zählen insbesondere die PDE-5-Hemmer, also Arzneimittel mit gefäßerweiternden Substanzen.

Über die therapeutischen Optionen ist in aller Welt sehr viel geforscht worden. Die Einführung der oralen Medikation gilt nach wie vor als bahnbrechend. Daneben gibt es heute im Wesentlichen folgende therapeutische Optionen: drei davon sind neuerer Natur.

 

Stammzelltherapie

Heute geht man davon aus, dass die Stammzelltherapie ein interessanter therapeutischer Ansatz bei Erektionsstörungen sein kann – vor allem auf der Grundlage von normalen Alterungsprozessen und Zuckererkrankungen (Diabetes) – oder nach einer Nervenverletzung wie etwa nach einem operativen Eingriff im kleinen Becken.

Obwohl dieser therapeutische Ansatz im Tiermodell sehr vielversprechend war, gibt es noch keine Studien an Menschen, die die Effektivität untermauern. Wenn man die englischen Begriffe „stamcell therapy erectile dysfunction“ in einer Suchmaschine eingibt, erhält man über 300.000 „Hits“. Darunter tauchen einige Zentren auf, die die Stammzellentherapie für die erektile Dysfunktion anbieten. Die Kosten für die Injektion von Stammzellen in die Schwellkörper betragen zwischen 5.500 bis 10.000 Euro. Männer, die sich für eine Stammzelltherapie entscheiden, befinden sich zumeist am Ende der therapeutischen Möglichkeiten und sie sehen keine Alternativen. Dabei gibt es keinerlei wissenschaftliche Daten, die die Effektivität der Therapie belegen. Dazu kommt: Neben der Ineffektivität der Therapie zeigten Studien auch immense Nebenwirkungen!

Stoßwellentherapie

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) wird mit niedriger Intensität durchgeführt. In dem wissenschaftlichen Fachjournal „International Society of Sexual Medicine“ (ISSM) ist eine Analyse der verfügbaren Studiendaten erschienen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die ESWT ein durchaus interessanter Ansatz ist, sich aber noch nichts Genaueres über die Effektivität aussagen lasse. Aus diesem Grund müssten bessere und intensivere Studien durchgeführt werden.

Prof. Sommer hat in eigenen Studien festgestellt, dass vor einer ESWT eine genaue Diagnose unabdingbar ist. Zudem geht er davon aus, dass aller Wahrscheinlichkeit nach nur hochselektive Patienten mit einer sogenannten endothelialen Dysfunktion von einer ESWT profitieren.

Viele Männer leiden unter Impotenz, empfinden es als Versagen und schämen sich. Dabei ist sowohl organisch(e) Impotenz als auch psychische(e) heutzutage sehr gut behandelbar und in vielen Fällen sogar heilbar. In dieser Reportage begleiten wir betroffene Männer auf dem Weg zu einer wieder erfüllten Sexualität (externes Video). 

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Erektile Dysfunktion: Ein neues Gel soll helfen

Momentan wird ein neues topisches Gel (MED2005) zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) getestet. Das Gel beinhaltet 0,2 Prozent Glyceryl-Trinitrate und wird dank der DermaSys-Technologie besonders gut von der Haut absorbiert. Glyceryl Trinitrate ist ein NO (Nitricoxide-Geber). Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Wirkstoff zu einer Relaxierung der glatten Muskulatur im Schwellkörper führt – und damit zu einer Verbesserung der Durchblutung, die für eine gute Erektion ja unabdingbar ist. Im Gegensatz zu PDE-5-Inhibitoren wie Viagra, Cialis oder Levitra kann MED2005 direkt vor dem Geschlechtsverkehr auf der Eichel aufgetragen werden, beispielsweise während des Vorspiels. Die ersten Studienergebnisse sind vielversprechend. Um zu sehen, wie sich das Präparat weiterentwickelt, muss man jetzt den weiteren Studienverlauf abwarten. Erste Ergebnisse zeigen allerdings, dass 70 Prozent der Probanden innerhalb von 10 Minuten eine Erektion bekamen.

Bekannt ist, dass einige der gängigen therapeutischen Maßnahmen zur Behebung erektilen Dysfunktion (Impotenz) nur unzureichend effektiv und nicht frei von Nebenwirkungen sind. Zum Beispiel haben PDE-5-Inhibitoren manchmal den Nachteil, dass sie nicht sofort bei der Einnahme wirken. Daher fühlen sich einige Männer in ihrer Spontanität beschnitten. Zusätzlich sind Phosphodiesterase-Typ-5-Inhibitoren nicht für Herzpatienten geeignet, die Nitrate zur Therapie ihrer Herzsymptomatik einnehmen.

Verschließung einer venösen Leckage

Für die penile Venenchirurgie gibt es mehrere Möglichkeiten. Zumeist werden die entsprechenden Venen im Penisbereich operativ unterbunden oder es wird eine Art Embolisation über einen Katheter durchgeführt: Die „Lecks“ werden dann mit Coils, Spiralen oder Ballons verschlossen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es hierbei zu Komplikationen wie Penishautödemen, Infektionen, Gefühlsstörungen im Penis oder auch zu Penisverkürzungen kommen kann. Zudem konnte in Langzeit-Studien gezeigt werden, dass sich nach einer gewissen Zeit teilweise wieder neue Abschlusswege bilden. 

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Können alkoholfreie Erfrischungsgetränke (Softdrinks) zu Erektionsstörungen führen?

Ja, das ist tatsächlich möglich! Alkoholfreie Erfrischungsgetränke (Softdrinks), insbesondere gesüßte Getränke mit Kohlensäure wie etwa Limonade oder Cola, beinhalten meistens viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate: Das macht sie zu Kalorienbomben! Wer zu viel von diesen Zutaten zu sich nimmt, kann ein Metabolisches Syndrom (MS) entwickeln – und dies wiederum führt häufig zur erektilen Dysfunktion (ED).

Das Metabolische Syndrom wird als eine Gruppe von verschiedenen Symptomen beschrieben. Dazu zählen unter anderem Fettleibigkeit (Adipositas), hohe Triglyceride, niedrige HDL-Cholesterin-Werte (das gute Cholesterin), ein hoher Blutdruck und Nüchternblutzuckerspiegel. Viele Frauen und Männer mit Metabolischem Syndrom entwickeln über die Zeit einen Diabetes (Zuckerkrankheit). Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Männer mit Metabolischem Syndrom 2,6mal häufiger von Erektionsstörungen betroffen sind als gesunde Männer.

Eine andere wissenschaftliche Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Männer mit einem erhöhten Bauchumfang 2,5mal häufiger beim Sex Erektionsprobleme haben als schlanke Männer. Zusätzlich konnte wissenschaftlich bewiesen werden, dass Männer mit Diabetes im Vergleich zu Nicht-Diabetikern eine vierfach erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, Erektionsstörungen und damit eine verminderte Erektionsfähigkeit zu entwickeln. Dabei treten Erektionsprobleme bei Diabetikern oftmals auch schon in jüngeren Jahren auf. Eine gesündere Lebensweise wirkt sich nicht nur positiv auf den Bauchumfang und die Erektionsfähigkeit aus, sondern vermindert natürlich auch das Risiko anderer Krankheiten.

Komponenten, die zum Metabolischen Syndrom und zu Erektionsstörungen führen können

NEUROPATHIE

Ein hoher Blutzuckerspiegel kann das Nervensystem zwischen Kopf und Penis „verletzen“. Dabei ist dieses System für gute Erektionen sehr wichtig. Sexuelle Stimulation erfolgt in der Regel im Kopf. Über die Nervenfasern des Rückenmarks und des Penis werden die Impulse an den Penis geleitet, um eine Erektion einzuleiten. Wenn dieser Weg durch eine Neuropathie unterbrochen wird oder gestört ist, können die Informationen vom Kopf nicht mehr ungehindert an den Penis weitergeleitet werden. Die Folge: Potenzprobleme und Erektionsstörungen.

BEEINTRÄCHTIGTE BLUTZUFUHR

Während der sexuellen Stimulation fließt bei Männern sehr viel Blut in den Penis. Das führt erst einmal zu einer Vergrößerung des Penis und später zu einer Verhärtung. Einige medizinische Symptome wie beispielsweise ein erhöhter Blutdruck können die Auskleidung der Arterien zerstören. Das betrifft auch die Arterien, die das Blut in den Penis führen. Daraus resultiert, dass sich Substanzen (Plaque) in der Arterienwand bilden. Dadurch kommt es zu einer Verengung. Bei der sexuellen Stimulation fließt dann weniger Blut in den Penis hinein – und die Erektion wird schlechter.

NIEDRIGE TESTOSTERONWERTE

Testosteron ist das Königshormon des Mannes. Es ist sowohl für die Infrastruktur (Zusammensetzung) des Penis und der Schwellkörper wichtig ist als auch für den Erektionsprozess. Wie auch immer: Fettleibigkeit und extreme Bauchumfänge können dazu führen, dass der Testosteronspiegel gesenkt ist. Häufig wird Testosteron in das weibliche Hormon Östradiol konvertiert, zum Beispiel bei Männern mit extremem Bauchumfang. Ursächlich dafür ist das viszerale Bauchfettgewebe, das sich hinter der Bauchmuskulatur befindet. Adipöse Männer haben sehr davon. Wenn also mehr Testosteron über das Enzym Aromatase in Östradiol konvertiert wird, führt dies dazu, dass der Testosteronspiegel sinkt. Die Folge: eine Einschränkung der Erektionsfähigkeit.

Gut zu wissen: Therapie-Tipp

Männer mit Erektionsproblemen sollten zunächst ihre Trink- und Nahrungsgewohnheiten verändern. Zum Beispiel, indem sie statt Limonade Wasser trinken – eine ganz simple therapeutische Maßnahme. Wenn die Umbauprozesse im Gewebe zu weit fortgeschritten sind, reicht eine Änderung der lieb gewonnenen Gewohnheiten allein nicht aus. Dann sollten sich betroffene Männer an den Arzt ihres Vertrauens wenden. Dieser wird dann eine genaue Diagnose erstellen und herausfinden, welche Systeme betroffen sind und wie man diese am besten therapeutisch angeht – damit die Potenz keine Probleme mehr bereitet.

Hat die Vitamin-D-Konzentration einen Einfluss auf die Erektion bei Männern?

Vitamin D, auch „Sonnenschein-Vitamin“ genannt, ist ein sehr wichtiger Nährstoff für die generelle Gesundheit. Einige Studien weisen darauf hin, dass ein Mangel an Vitamin D dazu führen kann, dass häufiger Erektionsstörungen auftreten.

Vitamin D hilft dem Körper, Kalzium zu verarbeiten und die Knochen zu stärken. Es ist aber auch essentiell für Nerven, Muskulatur und Immunsystem. Der Körper produziert Vitamin D, wenn die Haut Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Vitamin D ist auch in einigen Nahrungsmitteln enthalten, etwa in Fisch und angereicherten Müslis. Einige Menschen nehmen Vitamin-D-Supplemente ein. Von einem Mangel an Vitamin D spricht man normalerweise, wenn der Wert unter 20 ng/mL liegt. In einer wissenschaftlichen Studie wurde der Verdacht erhärtet, dass ein Mangel an Vitamin D zu Erektionsstörungen führen kann. Man vermutet, dass durch den Mangel Blutgefäße „verletzt“ werden können – insbesondere die im Penis. Dies kann Arteriosklerose – eine Verengung der Arterien durch Ablagerungen – nach sich ziehen. Und dies wiederum hat zur Folge, dass während der sexuellen Erregung nicht mehr genügend Blut in den Penis hineinfließen kann.

Ein anderer Erklärungsansatz: Das NO (Niedrig Nitric Oxide Stickstoffmonoxid), das wichtig ist, um Erektionen zu haben, wird bei Vitamin-D-Mangel nur reduziert im Penis gebildet. Sicherlich besteht da noch ein Bedarf an weiteren wissenschaftlichen Studien. Es ist aber auf alle Fälle ratsam, bei Erektionsstörungen seinen Vitamin-D-Level bestimmen zu lassen und bei einem Mangel therapeutisch zu substituieren.

Was kann passieren, wenn ein Mann zu viel Viagra nimmt?

Viagra, das den Wirkstoff Sildenafil enthält, ist ein Medikament, das zur Behandlung der erektilen Dysfunktion verwendet wird. Es gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer (PDE-5-Inhibitoren). Zu den PDE-5-Hemmern, die in Deutschland zugelassen sind, gehören auch Vardenafil (Levitra), Tadalafil (Cialis) und Avanafil (Spedra). Diese Medikamente haben alle die gleiche Wirkweise. Sie wirken an den glatten Muskelzellen im Penis und führen dazu, dass während der sexuellen Stimulation mehr Blut in den Penis hineinfließen kann. Dieses Blut ist wichtig, um eine Erektion einzuleiten und diese später zu halten.

Einige Männer fragen sich, ob es sinnvoll ist, die Dosis zu erhöhen und mehr mg eines Medikamentes einzunehmen als der Arzt verschrieben hat. Antwort: Das ist ganz und gar nicht sinnvoll und kann sogar gefährlich sein! Bei Männern, die Viagra & Co. überdosiert einnehmen, kann es zu einem sogenannten Priapismus kommen: Die Erektion hält dann über mehrere Stunden an. Das mag sich zunächst interessant anhören, ist es aber nicht! Bedingt durch die Dauererektion kommt es zur Schädigung des Penisgewebes. Wenn man zu lange wartet, ist dieses sogar irreversibel, also nicht mehr rückkehrbar! Oder nur unter extremst mühsamen therapeutischen Maßnahmen verbesserbar.

Ein Priapismus kann aber auch dazu führen, dass die Erektion schmerzhaft ist. Betroffenen Männern bleibt oftmals nichts Anderes übrig, als sich in der Notaufnahme zu melden. Ein weiteres Risiko bei einer zu hohen Dosierung von PDE-5-Hemmern ist, dass der Blutdruck zu stark gesenkt wird. Viele Männer fühlen sich dann schwach und/oder klagen über Schwindel und Übelkeit. Außerdem können Konzentrationsschwächen auftreten. Oder es kommt zu einem Leistungsabfall. Wenn der Blutdruck zu stark absinkt, kann es auch passieren, dass einige Regionen des Körpers nicht mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Sind das Herz oder das Gehirn betroffen, kann das womöglich gravierende Schäden nach sich ziehen.

Unserer Rat: Wenn Sie PDE-5-Hemmer einnehmen, dann bitte nur in der Dosis, die der Arzt nach der Diagnose verschrieben hat. Außerdem empfehle ich, den behandelnden Arzt danach zu fragen, ob die Dosis gegebenenfalls erhöht werden kann. Dadurch gehen Sie kein gesundheitliches Risiko ein!

Führt Adipositas-Chirurgie (Bariatrische Chirurgie) zu einer Verbesserung der erektilen Funktion?

In einer wissenschaftlichen Studie konnte gezeigt werden, dass sich die erektile Funktion von Männern nach chirurgischen Maßnahmen zur Bekämpfung des krankhaften Übergewichtes (Adipositas) verbesserte. Interessanterweise zeigte die Studie auch, dass es egal ist, welche Art der Adipositas-Chirurgie die Männer erhielten. Unter dem Strich kam es bei allen Arten der Eingriffe zu einer Verbesserung der sexuellen Funktion.

Erektionsstörungen treten bei fettleibigen Männern besonders häufig auf. Bedingt durch die Zunahme an Fettzellen besteht ein erhöhtes Risiko, ein sogenanntes Androgendefizit (Testosteronmangel) zu entwickeln. Des Weiteren haben fettleibige Männer häufiger Herz-Kreislaufprobleme und ein Metabolisches Syndrom. Zusätzlich kann es auch zu psychogenen Veränderungen kommen, etwa einem Verlust an Selbstvertrauen oder Depressionen. Alle diese Faktoren führen dazu, dass die sexuelle Funktion eingeschränkt wird.

Gewichtsverlust kann dabei helfen, die sexuelle Funktion zu verbessern. In manchen Fällen reicht eine Ernährungsumstellung nicht aus, da hilft nur ein chirurgischer Eingriff zur Gewichtsreduktion.

Therapie-Tipp

Um eine Gewichtszunahme in den Griff zu bekommen, sind zunächst eine Ernährungsumstellung und vermehrte körperliche Aktivität empfehlenswert. Erst wenn es damit nicht klappt, sollte ein chirurgischer Eingriff in Betracht gezogen werden.

Spezielle Übungen und Trainingsprogramme finden Sie hier auf unserer Seite. Zu den Trainingsplänen

Hat Gicht einen Effekt auf die sexuelle Gesundheit und Performance?

Ja, die Gicht kann einen negativen Einfluss haben, besonders bei Männern. Die Stoffwechselstörung ist häufig eine sehr schmerzhafte Form der Arthritis. Ausgelöst wird sie durch scharfe Kristallansammlungen von Harnsäure in den Gelenken. Harnsäure entsteht aus dem Abbau von Purinen. Diese wiederum stammen aus zwei Quellen: Zu einem stecken Purine in der Nahrung, besonders purinreich sind Innereien wie Leber, Wurst und Bier. Zum anderen sind Purine ein normaler Baustein von Körperzellen. Normalerweise wird die Harnsäure im Blut absorbiert und über den Urin ausgeschieden. Wenn aber die Menge an Harnsäure im Blut zu hoch ist oder die Nieren die Harnsäure aus irgendeinem Grund nicht ausscheiden, entsteht im Körper ein Überschuss an Harnsäure. Eine mögliche Folge: Gicht.

Der erste Gichtanfall zeigt sich meistens in den Füßen, insbesondere im Großzehengelenk. Treffen kann es auch andere Gelenke – etwa das Knie, das Handgelenk oder den Ellenbogen. Außer den Schmerzen haben viele Patienten auch heftige Schwellungen. Steifheit und Rötungen in den betroffenen Arealen treten ebenfalls oft auf.

Etwa 80 Prozent der Gichtpatienten sind Männer. Die Krankheit bricht meistens zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr aus. Dass Frauen seltener Gicht haben, liegt auch daran, dass ihr Östrogenspiegel in jüngeren Jahren meistens auf einem guten Level ist. Das Östrogen hilft den Nieren bei der Filterfunktion. Frauen in der Menopause haben dann wiederum ein erhöhtes Risiko, Gicht zu bekommen. Denn in bzw. nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel häufig.

Internationale Studien zeigen: Männer, die von Gicht betroffen sind, haben ein erhöhtes Risiko einer erektilen Dysfunktion (ED). Auch ist die ED bei diesen Patienten meistens stärker ausgeprägt. Ein möglicher Erklärungsansatz: Es gibt eine Verbindung zwischen der Höhe des Harnsäurespiegels im Blut und der endothelialen Funktion.

Das Endothel ist ein Gewebe, das die Blutgefäße von innen auskleidet – also auch die wichtigen Blutgefäße, die zum Penis führen. Für eine Erektion braucht der Mann ca. 40- bis 100mal so viel Blut pro Zeiteinheit als im nicht-erigierten Zustand. Folglich müssen die zum Penis führenden Blutgefäße extrem hochleistungsfähig sein. Wenn es zu Veränderungen des Endothels in diesen sensiblen Gefäßen kommt, führt das zu einer verminderten Durchblutung –dementsprechend werden die Erektionen nicht mehr richtig ausgebildet.

Die Schmerzen, die Gicht verursacht, können zur Folge haben, dass die Betroffenen sexuelle Aktivität vermeiden. Die Situation sollte mit dem Arzt besprochen werden. Es gibt zum Beispiel sexuelle Stellungen, mit denen keine Schmerzen verbunden sind. Und es gibt es Therapien, um die Gicht in den Griff zu bekommen. Um die Schmerzen und die Entzündungen zu behandeln, werden beispielsweise Nicht-Steroidale-Anti-Inflammatorische Medikamente (NSAI) verschrieben.

Tipps für Männer, die mit Arthritis leben
  • Wenn Gewichtsbelastungen oder Bewegungen bei einer bestimmten Position Schmerzen bereiten, sollte eine andere, möglicherweise komfortablere Position ausgetestet werden. Manchmal hilft es schon, ein Kissen zu verwenden.
  • Alternativen zum Geschlechtsverkehr ausprobieren: Wie wäre es zum Beispiel mit manueller Stimulation, intensivem Küssen oder Massagen? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Im Voraus planen: Arthritis-Patienten fühlen sich manchmal nach der Einnahme ihrer Schmerzmedikamente oder zu gewissen Tageszeiten besser. Es kann also Sinn machen, die sexuelle Aktivität danach auszurichten.
  • Vorbereitung: Ein kurzes Nickerchen oder ein warmes Bad –Entspannung vor der sexuellen Aktivität kann die Gelenkschmerzen reduzieren. Einige Patienten haben auch gute Erfahrungen damit gemacht, die „versteiften“ Gelenke warm zu halten, etwa mithilfe eines Wärmekissens.
  • Kommunikation: Eine offene ehrliche Kommunikation mit dem Partner ist für Arthritis-Patienten besonders wichtig. Sprechen Sie darüber, welche Positionen Ihnen gut tun. Der Partner oder die Partnerin wird Ihre Situation besser verstehen und Stellungen vermeiden, die schmerzauslösend sind.

Botox kann mehr als Falten glätten

Neue Studien zeigen, dass eine Therapie mit Botox möglicherweise eine neue Option bedeutet. Seit fast 30 Jahren wird das neurotoxische Protein Botulinumtoxin A (Botox) in der Medizin eingesetzt, zunächst zur Behandlung von schielenden Augen. Mittlerweile ist das Nervengift weltweit für die Behandlung von knapp 20 Krankheitsbildern zugelassen. Dazu gehören beispielsweise Spastiken (z.B. nach Schlaganfällen), neurologisch bedingte Bewegungsstörungen, Schlaganfälle oder übermäßiges Schwitzen. Auch zur Behandlung von chronischer Migräne oder Blasenschwäche setzen Mediziner heute teilweise auf das Nervengift, das in den Muskel gespritzt wird, wo es die Nervenimpulse blockiert: Der muskuläre Tonus reduziert sich also. Bei der Faltentherapie kommt es dadurch zu einer Glättung, bei der überaktiven Blase gibt es weniger Kontraktionen (Zusammenziehung der Muskulatur) – und dadurch mehr Lebensqualität für die Patienten. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Botox könnten nun zukünftig auch bei der Therapieeiner erektilen Dysfunktion überzeugen. Das zeigt eine neue Studie mit zwölf Männern, die an einer erektilen Dysfunktion litten.

Die Grundidee, die der Studie zugrunde lag: Botox ist möglicherweise in der Lage, die glatten cavernösen Muskelzellen im Penisgewebe zu relaxieren. Die hierdurch bedingte Reduktion des Blutgefäßwiderstands führt zu einem erhöhten Blutzufluss. Das Blut kann also bei sexueller Stimulation besser in den Schwellkörper des Penis hineinfließen, was ja eine wichtige Voraussetzung für eine gute Erektion ist. Die Injektion von Botox würde sich für alle jene Männer anbieten, die zum Beispiel keine PDE 5 Inhibitoren (Viagra oder entsprechende Generika, Cialis oder Levitra)einnehmen dürfen oder können.

Doch Vorsicht ist geboten! Denn Botox wirkt nur einige Wochen bzw. Monate. Die Injektion müsste daher regelmäßig wiederholt werden. Nicht zu vernachlässigen sind auch die möglichen Nebenwirkungen. So können beispielsweise Symptome auftreten, die einer Erkältung ähnlich sind, zudem auch Übelkeit und Kopfschmerzen. Außerdem sollten sich Männer darüber im Klaren sein, dass Botox aus einem Gift produziert wird, das in seltenen Fällen Botulismus auslösen kann. Das ist eine Erkrankung, die durch Stoffwechselprodukte bestimmter Bakterien hervorgerufen wird. Erste Anzeichen einer Vergiftung können Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Übelkeit und Erbrechen sein. Später können Muskellähmungen und eine Lähmung der Atemmuskulatur hinzukommen. Daher ist es wichtig, dass Patienten nur eine sehr geringe Dosis an Botox erhalten. Noch allerdings ist Botox zur Behandlung der erektilen Dysfunktion nicht zugelassen. Die Zukunft und weitere Studien werden zeigen, ob sich das möglicherweise schon bald ändern wird.

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Warum ist es wichtig, die sexuelle Aktivität im Alter aufrechtzuerhalten?

Mehr Sex bedeutet mehr Lebensfreude und eine längere Lebenserwartung

Eine höhere sexuelle Aktivität im Alter korreliert mit einem besseren Lebensgefühl und sogar einer gesteigerten Lebenserwartung. Tatsächlich berichten Studien, dass über die Hälfte der Menschen über 70 Jahre noch regelmäßig sexuell aktiv sind (Freak-Poli et al., 2018; Chung et al., 2020).

Eine Untersuchung mit mehr als 3.000 Paaren im Durchschnittsalter von 63 Jahren zeigt, dass Paare mit regelmäßiger sexueller Aktivität eine deutlich höhere Lebenszufriedenheit aufweisen als jene, die weniger oder gar nicht aktiv sind (Smith et al., 2019). Eine Langzeitstudie über 25 Jahre konnte Geschlechtsverkehr bis ins hohe Alter als klaren Indikator für eine höhere Lebenserwartung identifizieren (Palmore, 1982).

Daher kann man folgende Gleichung aufstellen:

Mehr Sex = mehr Lebensfreude + höhere Lebenserwartung

Erektile Dysfunktion – ein unterschätztes Gesundheitsproblem

Erektionsprobleme sind weiter verbreitet, als oft angenommen wird, und die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter. Laut Schätzungen leiden mehr als ein Drittel der Männer über 50 Jahren sowie über die Hälfte der Männer mit Diabetes mellitus an erektiler Dysfunktion (Kouidrat et al., 2017; Briken et al., 2020; Corona et al., 2010). Besonders häufig tritt dieses Problem bei Männern nach einer Prostatektomie auf, selbst bei Anwendung der nerve-sparing-Technik, die das Nervengewebe zu schützen versucht. Hier können bis zu 70 % der Betroffenen betroffen sein.

Erektionsstörungen sind in der Regel ein multifaktoriell bedingtes Symptom. Psychische Ursachen spielen in etwa 10 % der Fälle eine Rolle, während in 90 % der Fälle organische Gründe vorliegen (Kouidrat et al., 2017). Die Komplexität des Krankheitsbildes erfordert oft eine ganzheitliche Betrachtung, da mehrere Faktoren die Symptome verstärken und miteinander interagieren können.

Diagnose und Gesprächsführung

Ein offener Dialog über sexuelle Gesundheit ist wesentlich für eine fundierte Diagnose. Häufig ist es sinnvoll, auch den Partner oder die Partnerin in das Gespräch einzubeziehen, um das Thema ED (erektile Dysfunktion) umfassend anzugehen. Die Diagnostik umfasst eine ausführliche Anamnese, eine körperliche Untersuchung und den Einsatz standardisierter Fragebögen wie dem International Index of Erectile Function (IIEF). Labordiagnostisch sollten je nach Krankengeschichte Werte wie der Nüchtern-Glukosespiegel, HbA1c, Lipidwerte und das morgendliche freie biologisch aktive Testosteron überprüft werden. Weitere Risikofaktoren wie Alter, Diabetes, hohe Blutfettwerte, Bluthochdruck, Adipositas und das metabolische Syndrom sollten ebenfalls bedacht werden, um ein vollständiges Gesundheitsbild zu erhalten.

Die „Antenne des Herzens“

ED wird oft als Frühwarnsignal für andere gesundheitliche Probleme angesehen, da das Risiko für periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), koronare Herzkrankheit (KHK) und Schlaganfälle bei Vorliegen einer ED deutlich erhöht ist. Auch die Mortalität aufgrund dieser Erkrankungen zeigt eine enge Verbindung zur ED.

Therapieoptionen und kurzfristige Maßnahmen zur Unterstützung des Therapieerfolgs

Das langfristige Ziel sollte immer die genaue Ermittlung und möglichst nachhaltige Behandlung der Ursachen von ED sein. Also eine Heilung sollte nach entsprechender umfangreicher Diagnostik und Ursachenforschung das langfristige Ziel sein.

Kurzfristige Ziele sind:

  1. Verbesserung der Rahmenbedingungen
    Eine psychosexuelle Beratung kann als Basis dienen, um das Selbstverständnis und das Vertrauen in die eigene Sexualität zu stärken. Oft vermitteln auch unrealistische Darstellungen in Pornografie ein verzerrtes Bild von Sexualität und diese sollte auch besprochen werden. Ergänzend können Änderungen im Lebensstil, wie regelmäßige körperliche Aktivität, Gewichtsreduktion und Verzicht auf Nikotin, eine positive Rolle spielen. Dabei ist es ebenso wichtig, eventuelle Begleiterkrankungen und Risikofaktoren zu behandeln und zu optimieren. Die EAU-Leitlinien (European Association of Urology) empfehlen eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie und medikamentöser Therapie, um die Behandlungsresultate zu verbessern. Parallel zur Therapie von ED sollen Lebensstil und Risikofaktoren adressiert werden. Sofern eine behandelbare Ursache vorliegt, sollte diese zuerst angegangen werden (Saloni et al., 2023).

  2. Medikamentöse Therapie
    Orale Medikamente wie Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil und Avanafil bieten unterschiedliche Wirkdauern und Ansprechzeiten, die zwischen 4 bis 36 Stunden variieren (Saloni et al., 2023; Goldstein et al., 1998; Viagra, 2022; Cialis, 2021). Allerdings sollten Medikamente, die einen schnellen Wirkeintritt haben nicht zusammen mit fettreichen Mahlzeiten eingenommen werden, da dies die Wirksamkeit beeinträchtigen kann. Erfolge der Behandlung werden typischerweise nach sechs bis acht korrekt durchgeführten Versuchen ermittelt, und bis zu 75 % der Männer zeigen initiale Ansprechraten. Kontraindikationen bestehen insbesondere bei der Einnahme von nitrathaltigen Präparaten und instabiler Angina Pectoris. Die EAU-Leitlinien empfehlen PDE5-Hemmer (Phosphodiesterase-5-Inhibitoren) als erste Option bei akuten Fällen, da sie eine gute Ansprechrate aufweisen. Eine umfassende Aufklärung über die korrekte Einnahme ist jedoch essenziell, da Einnahmefehler häufig die Ursache für ein Nicht-Ansprechen darstellen.

  3. Lokale Therapien mit vasoaktiven Substanzen
    Alprostadil, ein vasoaktives Gewebshormon (Prostaglandin E1), sowie Kombinationen aus Papaverin, Phentolamin und Alprostadil oder auch vasoaktives intestinales Peptid (VIP) mit Phentolamin bieten verschiedene lokale Therapieansätze, die über Injektionen oder intraurethrale Anwendung verabreicht werden können. Die Nebenwirkungen variieren je nach Applikationsform und umfassen unter anderem lokale Schmerzen, Blutungen und Kreislaufprobleme (Saloni et al., 2023).

  4. Vakuumtherapie
    Penis-Vakuumpumpen sind eine nicht-invasive Methode, um eine Erektion zu erzielen, die jedoch von der natürlichen Erektion in Größe und Wärme abweichen kann. Diese Therapie ist besonders bei stabilen Partnerschaften geeignet, in denen eine offene Kommunikation herrscht. Bis zu 75 % der Nutzer berichten von Erfolgen, jedoch bricht etwa die Hälfte die Therapie ab. Die EAU-Leitlinien empfehlen diese Methode bei Patienten, die eine nicht-medikamentöse Alternative benötigen oder bevorzugen (Saloni et al., 2023; Yuan et al., 2010; Levine et al., 2001; Cookson et al., 1993).

  5. Neue Behandlungsmethoden
    Experimentelle Verfahren wie die Schockwellentherapie (LI-SWT) und die Anwendung von plättchenreichem Plasma (PRP) werden derzeit untersucht, jedoch fehlen hierzu ausreichende Langzeitdaten. Nach aktuellen EAU-Leitlinien (Stand November 2024) sollte PRP nur in klinischen Studien verwendet werden. Die LI-SWT kann jedoch eine Option für Patienten mit milder vaskulogener ED oder für jene sein, die keine orale Therapie wünschen oder schlecht darauf ansprechen (Saloni et al., 2023). Aber die EAU-Leitlinien (Stand November 2024) sprechen für die LI-SWT nur eine schwache Empfehlung aus. Allen Anschein ist hier eine genaue und gute Patientenselektion, wer von einer solchen Therapie profitieren würde, wichtig.

  6. Operative Maßnahmen
    Die Implantation einer Penisprothese (SKI = Schwellkörperimplantat) ist eine langjährig bewährte Methode, die auch bei schwerer organischer ED eine funktionelle Lösung bietet. Solche Prothesen sind optisch ansprechend und ermöglichen eine „natürliche“ Erektionsfunktion, ohne die Orgasmusfähigkeit oder Ejakulation zu beeinträchtigen. Allerdings kann der Penis nach der Operation kürzer erscheinen, was durch eine mangelnde Glanstumeszenz oder fehlendes Training vor der Operation bedingt sein kann. Ein eingehendes Beratungsgespräch und sorgfältige Vorbereitung sind daher essenziell.

    Besonders bei schwerwiegenden organischen Ursachen wie schwerer Diabetes, postoperativen Komplikationen oder größeren Traumata kann die Prothese oft die einzige wirksame Therapieoption darstellen. Zu den Nachteilen gehören jedoch die Irreversibilität des Eingriffs, das Risiko weiterer Operationen (Lebensdauer der Prothesen: 5 Jahre 95 %; 10 Jahre 79,4 %), sowie mögliche postoperative Schmerzen und lange Wartezeiten (Wilson et al., 2007).

    Die Erfolgsrate ist insgesamt hoch: Über 92 % der Patienten und 91–95 % der Partner sind mit dem Ergebnis zufrieden (Levine et al., 2001; Montorsi et al., 2000). Die Infektionsrate ist in erfahrenen Zentren gering, und schwerwiegende Komplikationen wie Erosionen oder Glansnekrose sind selten (Saloni et al., 2023).

Und noch vieles mehr über dieses Thema zu erfahren, und auch etwas zum Thema Heilung von Erektionsstörungen lesen Sie dazu weitere Inhalte auf dieser Webseite (bitte Link setzen zu https://www.maennergesundheit.info/erektionsstoerungen/diagnose.html).

Literatur-/Quellen-Angabe:

Briken P et al. Prävalenzschätzungen sexueller Dysfunktionen anhand der neuen ICD-11-Leitlinien: Ergebnisse der ersten repräsentativen Bevölkerungsstudie zu Gesundheit und Sexualität in Deutschland – GeSiD. Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 653-8.

Chung HS et al. Physical Intimacy Is an Important Part of Sexual Activities: Korean Older Adults Study. Sexual Medicine 2020; 8(4): 643–649.

Cookson MS et al. Long-term results with vacuum constriction device. J Urol, 1993; 149: 290.

Corona G et al. Age-related changes in general and sexual health in middle-aged and older men: results from the European Male Ageing Study (EMAS). J Sex Med 2010; 7(4 Pt 1): 1362–1380.

Fachinformation Cialis. Stand: Januar 2021.

Fachinformation Viagra. Stand: August 2022.

Freak-Poli R et al. Cognitive Impairment, Sexual Activity and Physical Tenderness in Community-Dwelling Older Adults: A Cross-Sectional Exploration. Gerontology 2018; 64(6): 589–602.

Goldstein I et al. Oral sildenafil in the treatment of erectile dysfunction. N Engl J Med 1998; 338(20): 1397–1404.

Kouidrat Y et al. High prevalence of erectile dysfunction in diabetes: a systematic review and meta-analysis of 145 studies. Diabet Med 2017; 34(9): 1185–1192.

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