Wellness für Männer - Fit im Körper und Kopf

"Stress!" - Einer der Hauptgedanken, wenn man unter Zeitmangel und Leistungsdruck gerät. Sobald man unter Stress steht, läuft im Körper ein immer gleich bleibendes Muster ab. Das Nervensystem wird heftig angeregt und läuft auf Hochtouren. Blutdruck und Herzschlag steigen, es kommt zu Schweißausbrüchen.

MassageStress macht uns alt

Die Reduktion von Stress ist eine der stärksten Waffen gegen das Altern und zum Erhalt der Gesundheit. Denn durch Stress wird ein Hormon produziert, das einen außerordentlichen Alterungsprozess auslösen kann: Cortisol.

Cortisol – das Stresshormon

Cortisol spielt eine Rolle bei mehr als einem Dutzend degenerativer Krankheiten. Stress an sich ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. Der sogenannte "Eustress" (Glücksstress) kann sich auf das Wohlbefinden sogar positiv auswirken, solange es nicht an Erholung mangelt. Sobald die Erholung zu kurz kommt, wird der Stress ab einem gewissen Grad gesundheitsschädigend: Höchste Zeit etwas zu tun, damit aus den eventuell auftretenden Gesundheitsschädigungen keine irreparablen Schäden werden.

Haben wir verlernt zu entspannen?

Umfragen beschreiben eine weit verbreitete Sehnsucht nach Ruhe. Die meisten Menschen möchten an freien Tagen vor allem erst einmal ausschlafen dürfen, im Urlaub den Stress des Alltags abbauen.

Vielen Menschen mangelt es allerdings an der Fähigkeit, sich zu erholen. Als Grund dafür wird die starke Konsum- und Eventorientierung in der heutigen Gesellschaft angesehen. Etwa zwei Drittel aller Berufstätigen können nach der Arbeit nicht abschalten. Müßiggang sollte daher nicht als "Vertrödeln von Zeit", sondern als "Zeitgewinn für Selbstfindung und Entspannung" genutzt werden. Gesundheitswissenschaftler vertreten sogar die Auffassung, dass regelmäßige Mußestunden Krankheiten vorbeugen und den vorzeitigen Verschleiß des Körpers verhindern.

Müßiggang ist aller Entspannung Anfang

Wahre Muße, das zweckfreie spielerische Sichtreibenlassen, bei dem Zeit keine Rolle spielt, scheint man neu lernen zu müssen. Hoch geschätzt hat man das schon in der Antike: Sokrates, Cicero und Aristoteles hielten die Muße für den wertvollsten Besitz und nannten sie "Schwester der Freiheit". Muße lässt sich nicht schematisch definieren. Für jeden Menschen bedeutet Muße etwas anderes. Man sollte sich also die Frage stellen, was man am liebsten tun würde, wenn man hier und jetzt völlig frei wäre.

Nutzen Sie Entspannungsmethoden

Die Entspannungsreaktionen lassen sich durch viele unspezifische Reize, Situationen, Gedanken, Medikamente und auch durch Entspannungstechniken auslösen. Hat man solche Entspannungstechniken erlernt, so ist man in der Lage, Entspannungsreaktionen bewusst hervorzurufen.

Es gibt viele Möglichkeiten, die beim Abschalten helfen können. Zu den anerkannten Verfahren der Schulmedizin zählen Hypnose, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation und Biofeedback. Generell kann man sagen, dass ein hohes Maß an Gelassenheit dem Allgemeinbefinden nutzt und die Leistungsfähigkeit fördert - sowohl im Sport als auch bei der Arbeit.

Es wurde festgestellt, dass sich die Muskulatur in Stresssituationen anspannt und in Entspannungsphasen lockert. Diese Entspannungsreaktion der Muskulatur kann willentlich hervorgerufen werden. Die progressive Relaxation löst bei etwas Übung eine tiefe Ruhe aus; sie ist im therapeutischen und präventiven Bereich anwendbar.